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2. April 2011

Leitersteig und Kleiner Berg - reloaded

(gepostet im Bereich Berg)

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DaphneMezereumLeitersteig.jpgzoomPicture

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BergfexingParents2011.jpgzoomPicture

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Und weil mir der Leitersteig so gut gefallen hat, steht heute eine Wiederholung am Programm. Mit von der Partie sind Bergfexing Parents, die dieses feine Wegerl noch nicht kennen. Bei herrlichem frühsommerlichen Wetter starten wir um 0930 im Salzatal und folgen dem naturspuren Pfad hinauf zum Leitersteig. Gleich zu Beginn begegnen uns auch gleich zwei Feuersalamander (Salamandra salamandra), die ja auch das Logo des naturspuren Wegerls zieren. In den letzten 14 Tage hat sich auch die Vegetation stark verändert. Überall blüht bereits das Waldbingelkraut (Mercurialis perennis). Beeindruckend ist jedoch, dass sich die weißblütige Leberblümchenpopulation stark vermehrt hat. In vielen Bereichen des Steigs ist die weißblütige Mutante sogar stärker vertreten als der blaublütige Wildtyp. Mit einzelnen Mutationen kann diese Population sicher nicht mehr erklärt werden. Vermutlich spielt hier gezielte Bestäubung oder gekoppelte Gene (für Proteine für bestimmte edaphische Faktoren?) eine Rolle. Mal sehen was die Literatur dazu hergibt. Wo die ersten Felswände aufragen blüht auch schon vereinzelt der Petergstamm (Primula auricula), jedoch bei weitem nicht so massiv wie am Eibenberg oder Nazogl. Auch zwei Jagabluat (Primula clusiana) werden gesichtet. Sonst ist der Weg häufig mit Echtem Seidlbast (Daphne mezereum) geschmückt. Auch Lungenkräuter (Pulmonaria sp.) blühen schon überall. Mit dieser Gattung bin ich jedoch nicht so vertraut. Außerdem sind zur Bestimmung oft die erst nach dem Abblühen sich entwickelnden Laubblätter der Rosetten notwendig. Dafür ist es nun einfach noch zu früh. Bewaffnet mit einer guten Lupe sollte aber ein Kerner-Lungenkraut (Pulmonaria kerneri) schon bestimmbar sein.

Am Speikkogel legen wir dann eine kurze Jausenpause ein. Der Blick ist Garstnertal ist wieder einmal wunderschön. Die saftig grünen Wiesen werden herrlich von frisch angezuckerten Bergen umrahmt. Vom Speikkogel scheint mir ein (Gams)Steigerl nordwärts hinauf zur Mayralm zu führen. Bei Gelegenheit gleich mal austesten. Am Weiterweg zum Kleiner Berg verlassen wir kurz die Forststraße und folgen einem alten und verwachsenem Weg. Hier blühen Alpen-Soldanelle (Soldenalla alpina) und Frühlings-Krokus (Crocus vernus). Leider, leider habe ich irgendwo am Weg meinen alt gedienten Expeditionshut verloren. Nach über einem Jahrzehnt treuer Dienste ist das schon ärgerlich. Trotz Umkehr und genauer Suche bleibt er verschollen. Naja, wird der Bursche halt durch einen Boonie hat vom Army Shop ersetzt, die sind nämlich wesentlich robuster und billiger als die Sonnenhüte beim Eybl. Bergfexing Mum und Dad haben es sich inzwischen schon am Sender gemütlich gemacht und bestaunen die Drachflieger, die hier gut starten können.

Der Abstieg zum Wurbauerkogel klappt dann flott und unkompliziert. Machmal ist man sogar über den Schatten im Fichtenwald froh. Beim Bergrestaurant entfaltet der Sonnenschein dann seine ganze Kraft. Ich muss sogar das Bier in den Schatten stellen (oder schneller trinken). Der Abstieg zum Ausgangspunkt ist dann nur eine Frage von wenigen Minuten. Hui, des war aber wieder sehr fein heute. Ich glaube, ich schaue Anfang Mai noch einmal hier vorbei!

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