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9. November 2014
Astein - Wasserklotz
(gepostet im Bereich Berg)
Der Wasserklotz ist ja seit mehr als einem Jahrzehnt eine Standardtour. Aber erst als Martin Bilder vom Astein online gestellt hat, denke ich mir: "Verdammt, warum hab ich diesen leicht zu erreichenden Gipfel bisher immer ausgelassen?". Also flitze ich nach dem MIttagsessen zur Zickerreith und starte um 1300 bei herrlichem Sonnenschein meine Wanderung. Der Temperaturunterschied zwischen Allhaming (+6 °C) und hier (+16° C) ist beachtlich. Wie üblich nehme ich nach der Kreuzau den heute supermatschigen alten Viehweg. Von der Ferne schätze ich den Westrücken als recht leicht ein und ich beschließe heute diesen alternativen Aufstiegsweg zu wählen. Nach dem Viehgatter wandere ich kurz steil bergan zum Westrücken und stoße auf die erste schwarz-weiße Markierung der Bezirksgrenze (Kirchdorf, Steyr-Land). Super! Der erfahrene Bergfex weiß: Wo Bezirksgrenzen verlaufen, gibt es meist auch ein Wegerl. So auch hier. Teilweise sogar ausgeschnitten. Der Weg ist sonnig und angenehm trocken. Deutlich besser als die Anstiegs auf der Nordseite. Nur beim Grenzzeichen 98 wechsle ich kurz auf die Nordseite um dann gleich wieder auf die Südseite zu wechseln. Beim markanten Felspalt mit dem abgesprengtem Pfeiler mache ich eine 180° Wende und folge ich der schwach ausgeprägten Serpentine. Schwupdiwups bin ich nach 1h5min auch schon am Gipfel des Astein. Hochliegende Cirrenwolken dämpfen zwar den Sonnenschein, aber es ist immer noch herrlich warm. Nach kurzer Fotopause folge ich dem bestens ausgetretenen Pfad hinüber zum Wasserklotz. Der hiesige Buchenbestand vermittelt eher das Gefühl eines Spaziergangs durch eine Parkallee. Die jungen Buchen sind derart verbissen, dass sie einer in Form geschnittenen Hecke gleichen. Nach wenigen Minuten bin auch schon am Gipfel des Wasserklotzes. Uhrzeitbedingt tummelt sich heute niemand mehr im Gebiet und bei herrlicher Stille genehmige ich mir ein kühles Bierchen. Die Haller Mauern sind zwar schon etwas angezuckert, nach Winter riecht's aber noch nicht. Gut eine Stunde verbringe ich am Gipfel, bevor ich über die matschige Nordlfanke wieder absteige und um 1600 wieder den Ausgangspunkt erreiche. Fazit: Nicht schlecht, IMHO der schönste Anstieg zum Wasserklotz. Trotzdem bleibt ein bitterer Nachgeschmack. Diese Minitouren sind wenig ergiebig. 2h Autofahrt für 3h spazieren. Ich weiß nicht so recht... |
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