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21. Februar 2015

Gowilalm

(gepostet im Bereich Berg)

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Bevor sich die Wirtsleute auf der Gowilalm in die verdiente Frühjahrspause verabschieden, besuchen Bergfexing Dad und ich noch gach diesen feinen Aussichtsbalkon. Und da sich in dieser Semesterferienwoche die Sonne im Flachland nur selten zeigt, ist ein Ausflug ins sonnige Bergland überfällig. So starten wir kurz vor 0900 beim Parkplatz Singerkogel. Es ist wolkenlos und das Thermometer zeigt +4 °C.

Der direkte Weg ist heute schon ordentlich vereist und jeder Abstecher über Wald und Wiese ist willkommen. Zu den erfahrenen Gowilalm-​Besuchern zählen wir offensichtlich nicht, denn die meisten Wanderer haben Grödel montiert. Sicher kein Fehler, besonders im Abstieg. Während wir so über ein kurzes Wiesenstückchen wandern, sehen wir einen großen Greifvogel über uns kreisen. Dad tippt auf einen Habicht (Accipiter gentilis). Ich hätte ja auf einen Steinadler (Aquila chrysaetos) getippt, aber bei einer Flügelspannweite von etwas über einem Meter wird's wohl doch kein Adler gewesen sein. Es ist wohl an der Zeit auch die heimischen Greifvögel näher kennen zu lernen :) Von den Singvögeln zeigt sich während des Aufstiegs nur die Kohlmeise (Parus major). Nach kurzen 1h15min erreichen wir auch schon die sonnige Hütte und nehmen als Erste im Gastgarten Platz. Im kurzen Leiberl und mit einem kühlen Murauer Märzen in der Hand ist es schon recht gemütlich hier oben. Den schönen Panoramablick brauch ich eh nicht extra zu erwähnen. Leider weht schon bald der Föhn deutlich stärker, doch im halbfertigen Iglu merkt man davon wenig ;)

Um 1100 brechen wir wieder auf und steigen wie immer über die Holzeralm ab. Auf der Südseite apert es schon etwas aus und die ersten Knospen der Schneerose (Helleborus niger) zeigen sich schon. In einer Lärche tummeln sich einige, kleine sehr lebhafte Vögel mit auffallend langem Schwanz und weißer Brust. Es handelt sich hierbei um Schwanzmeisen (Aegithalos caudatus) die im Bereich der Gowilalm häufiger anzutreffen sind. Der Abstieg zur schattigen Holzeralm klappt ausgezeichnet. Großteils ist der Schnee schön kompakt gefroren, nur stellenweise etwas firnig. Bei der Schmeißlreith erreicht uns aber schon wieder die Sonne und während sich in Kammlagen die Fichten im Wind wiegen, herrscht hier unten Windstille. Malerisch schlängelt sich der Goslitzbach durch die tiefverschneite Winterlandschaft. Um das schöne Wetter noch auszunutzen, kehren wir noch bei der unbewirtschafteten Stefansbergalm ein. Hier gibt's eine ausgezeichnet "Sunnbenk", die Bergfexind Dad auch gleich für ein Nickerchen nutzt. Die Stefansbergalm ist recht urig und im Sommer gibt's hier Streicheltiere & Almschmankerl. Ich glaube, die Bergfexings werden hier im Mai mal mit Junior vorbeischauen.

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