| Übersicht | |
22. April 2020
Maisenkögerl via Bräumauer II
(gepostet im Bereich Berg)
Bei diesem prächtigen Frühlingswetter benötige ich dringend eine After-Work-Tour. Also geht es wie geplant wieder auf die Bräumauer und das Maisenkögerl. Der Parkplatz unterhalb der Ruine ist mit dem Hinweis auf /COVID-19 gesperrt, aber die Ausweichmöglichkeit gegenüber bietet Platz für drei Autos. Eigentlich egal, denn um 1700 bin ich allein im Tießenbachtal. In den letzten zwei Monaten hat sich die Pflanzenwelt prächtig entwickelt und die Buchen (Fagus sylvatica) haben schon große hellgrüne Blätter. Herrlich wird es dann am sonnigen Felsenriegel der Bräumauer wo alle Sträucher der Felsenbirne (Amelanchier ovalis) in Blüte stehen. Die knorrigen Bäume entpuppen sich anhand der Belaubung als Exemplare der Echten Mehlbeere (Sorbus aria). Ein wirklich sehr schöner und dichter Bestand mit bis zu 10 Meter hohen Bäumen. Diesen Abschnitt mag ich besonders, vermittelt er ja schon Bergflair auf niedriger Höhe. Die hiesigen bunten Jurakalke wurden während der Gebirgsbildung in senkrechte Stellung geschoben und die Bräumauer bildet somit auf die Stirn einer geologischen Schicht. Viel zu rasch erreiche ich über den Grat den windigen Gipfel, wo ich bei wolkenlosem Himmel den Blick ins Almtal genieße. Der Abstieg erfolgt wieder über die Bräumauer, wobei es beim kleinen Kreuz windstill ist. Somit lege ich bei herrlicher Abendsonne noch eine längere Pause ein. Das wär mal was für eine Wanderung bei Sonnenuntergang... |
Kommentar verfassen
| Übersicht | |