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30. März 2021
Offensee
(gepostet im Bereich Berg)
Julia, Erik und ich flitzen zum Offensee um die Amphibienwanderung zu bestaunen. Bei unserer Ankunft staunen wir aber aus einem anderen Grund. Mit einer geschlossenen Schneedecke habe ich wirklich nicht gerechnet. Kein Wunder, dass sich da keine Frösche blicken lassen. Das Wetter ist jedoch herrlich und so spazieren wir am Nordufer entlang zum Jagdschloss. Unterwegs suchen wir vergeblich einen Geocache, entdecken aber schön bemalte Steine. Zuerst dachten wir, das sind Stoaroas Steine, wie wir sie schon einmal am Hongar gefunden haben. Es fehlt jedoch die Identifikationsnummer. Der/Die Künstler/in hat die Steine mit sehr vielen Herzen und lustigen Sprüchen verziert. "Hat die Blume einen knick, war der Schmetterling zu dick!". Um die Mittagszeit erreichen wir das alte Restaurant, wo wir Sabina und ihre Jungs treffen. Wir haben uns seit gipfeltreffen.at Zeiten nicht mehr gesehen und da gibt es natürlich viel zu quatschen. Beim Restaurant legen wir dann auch unsere Mittagspause ein. Es ist nun so richtig warm, Jacke und Fleece können im Rucksack verstaut werden. Beim Auslauf des Sees benötigt ein Angler kurz Hilfe beim Boot anbinden. Da der Wasserstand des Sees recht niedrig ist, müssen wir es ein Stückchen an Land ziehen. Wie wir erfahren sind die Fische und Krebse noch in tieferen Bereichen des Sees, da das Wasser noch zu kalt ist. Wenn es wärmer wird verstecken sich die Edelkrebse gern unter den Booten. Am Westufer wurden auch einige Reusen verankert um die hiesige Hechpopulation zu dezimieren. Bevor der Mensch mit künstlichen Besatzungsmaßnahmen begonnen hat, waren im See nur Elritze (Phoxinus phoxinus), Seeforelle (Salmo trutta) und Seesaibling (Salvelinus alpinus) heimisch. Interessant ist auch der große Bestand an Edelkrebsen (Astacus astacus). In den restlichen Salzkammergutseen ist dieser durch die Krebspest bereits ausgestorben. Der Signalkrebs, als Überträger des Krebspest, kann jedoch im Offenseebach nicht flussaufwärts wandern. Die enorm große Geschiebesperre bzw. die Schluchtstrecken stellen unüberwindbare Hindernisse für die Tiere dar. Am Südufer legen wir eine Pause für die Nachspeise ein. Von dort können wir heute sehr gut das Haubentaucher (Podiceps cristatus) Brutpaar beobachten.Wir wandern vorbei an der eingeschneiten Jausenstation und erreichen flott das Ostufer. Unterwegs können wir noch einige Reiherenten|, mit ihrem markanten blau-grauen Schnabel, beobachten. Nun ist es nicht mehr mehr weit bis zum Parkplatz und wir freuen uns schon auf ein Eis beim Giovanni in Ebensee. |
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