3. Juni 2023
Von der Enzenbachmühle auf den Windhagkogel
(gepostet im Bereich Berg)
| Bei der gestrigen Wanderung auf das Steineck fragte mich mein Arbeitskollege Dominik, ob ich schon auf allen Gipfeln im Almtal war. Kurze Antwort: Nein. Mir fehlen immer noch einige wichtige Ziele im Kasberggebiet. Und vor allem kenne ich noch nicht die bekanntesten unmarkierten Anstiege, wie den Weg von der Enzenbachmühle durch die Südflanke auf den Windhagkogel. Außerdem war der letzte und einzige Besuch dieses Gipfels 2007.
Ich starte um 07:30 beim ehemaligen Gasthaus Enzenbachmühle und folge den Glöckerlweg bis zu einem aussichtsreichen Felssporn mit markantem Gebilde. Ein identisches ziert auch den Gumsenkogel. Hier verlasse ich den markierten Pfad und ein gut ausgetretener Weg führt steil bergan durch die Südflanke. Das Wetter ist sonnig und die Luft ist noch kühl. Durch dichten Fichtenwald, mit mal mehr, mal weniger Buchen, erreiche ich bald einen großen, sonnigen Schlag. Hier tummeln sich auffallend viele Gemeine Blutzikaden (Cercopis vulnerata) im hohen Gras. Der Weg wird im letzten Abschnitt deutlich steiler und sonniger. Nach gut 800 Höhenmeter erreiche ich um 09:30 den aussichtsreichen Gipfel. Ein Reisestein mit der Aufschrift Nur eine Kehre noch, wandert in meinen Rucksack.
Ich halte mich nicht lange auf, denn bereits um die Mittagszeit sind Gewitter angekündigt. Über dem Toten Gebirge bilden sich tatsächlich bereits dichte Wolken, während im Alpenvorland strahlender Sonnenschein herrscht. Um 1000 beginne ich wieder mit dem Abstieg, der erstaunlich flott klappt, denn um 1115 bin schon wieder am Ausgangspunkt und wenige Minuten später sitze ich schon im kleinen Gastgarten der Germdiele, wo ich ein wirklich sehr gutes Saiblingsfilet vom Kronawitter serviert bekomme.
Fazit: Schöne Trainingstour auf einen aussichtsreichen Gipfel. Aber ein großer Fan von Fichtenforst-Wanderungen war ich noch nie. Been there, done that.
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