12. August 2023
Gasselhöhle
(gepostet im Bereich Berg)
| Die Gasselhöhle habe ich jetzt seit 15 Jahren nicht mehr besucht und außerdem brauche ich einige gute Bilder sowohl von der Höhle als auch von den Rindbachfällen. Meine Arbeitskollegen Stefan und Gerhard begleiten mich an diesem wunderschönen Sommertag. Vom kostenpflichtigen Parkplatz (6 € Tagesgebühr) wandern wir gemütlich zu den Wasserfällen, wo ich mit dem Stativ einige schöne Langzeitbelichtungen machen kann. Nach einer kurzen Waldstrecke folgt ein längerer, langweiliger Forststraßen Abschnitt. Doch es ist kurzweilig. Es gibt viel zu erzählen und außerdem gibt es auch hier am Straßenrand viel zu entdecken. Wie etwa ein schöner Voralpen-Spindelstrauch (Euonymus latifolius). Aber auch einen Schmetterlingsflieder (Buddleja davidii) kann ich hier entdecken. Dieser invasive Neophyt stammt eigentlich aus China, fühlt sich aber auch inzwischen in Österreich sehr wohl. Ich bin jedoch erstaunt, dass einige Exemplare so weit in die Nördliche Kalkalpen vordringen.
Wir verlassen die Straße oberhalb des Rindbachs und folgen dem markierten Weg durch den Wald. Es ist inzwischen schon sehr warm und jeder Schatten ist willkommen. Nach einer weiteren Forststraßenpassage erreichen wir nach 2h30min die Gasselhütte, wo gerade der Getränkenachschub verstaut wird. Sehr gut. So können wir bei einem kühlen Zipfer die Aussicht genießen, bis die nächste Höhlenführung beginnt.
Von der Höhenführung bin ich sehr begeistert. Dank neuer Led-Beleuchtung kann ich viele tolle Bilder knipsen. Die verschiedensten Sintererscheinungen sind gezielt ausgeleuchtet und in Szene gesetzt. Auch ein Fass ist hier eingelagert. Stefan, Spezialist für Spezereien jeglicher Art, erkennt mit seinem geschulten Blick sofort, dass es sich hierbei um ein Whisky- und kein Mostfass handelt. In der Kanzelhalle genießen wir zuerst einige Minuten in Dunkelheit und Stille. Als der Führer dann die Beleuchtung einschaltet, ist der Wow-Effekt groß.Die vielen und sehr großen Tropfsteine sind absolut sehenswert. Auch die schwarzen Sinterüberzüge finde ich sehr interessant. Da wäre eine spezielle Foto-Führung, bei der man sich viel Zeit lassen kann, lässig.
Zurück an der Oberfläche ist es nun ein heißer Sommertag geworden. Im Schatten der Hütte essen wir noch eine Kleinigkeit, bevor wir mit einem flottem Schritt absteigen.
Fazit: Trotz relativ hohem Forstraßenanteil ist ein Besuch der Gasselhöhle absolut zu empfehlen. Diese Wanderung lässt sich auch gut mit einem Badetag in Rindbach verbinden.
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