<< Zwölferkogel

| Übersicht |

Faulkogel und Mosermandl >>

27. Juli 2008

Gasselkogel

(gepostet im Bereich Berg)

NaturdenkmalRindbachfall.jpgzoomPicture

CyclamenPurpurascens.jpgzoomPicture

Hoehlenbach.jpgzoomPicture

Tropfsteine.jpgzoomPicture

NochmehrTropfsteine.jpgzoomPicture

InDerKanzelhalle.jpgzoomPicture

HarryDoesTheAtlas.jpgzoomPicture

GasselkogelGipfel.jpgzoomPicture

Ah Schönwetter. Ich dachte schon im Juli wird es wohl überhaupt kein schönes Tagerl mehr geben. So mussten Sarah und ich die geplante Wanderung auf den Gasslkogel verschieben. Moment. Gaßlkogel, Gasselkogel oder doch Gasskogel. Wie jetzt? Auf Karten und Wegweisern findet man ja allerlei Schreibweisen. Naja egal. Der Knackpunkt ist ja folgender: Wir waren noch die auf dem Gasselkogel und die bekannten Tropfsteinhöhle haben wir auch noch nicht besichtigt. Und *hüstel* am Weg liegen rein zufällig zwei Geocaches ;)

Sarah und ich starten um 0900 in Rindbach und spazieren hinauf zu den Wasserfällen. Es ist schwül. Sehr schwül. Bei geschätzten 90% Luftfeuchte tropft es recht ordentlich von der Stirn. Die erste Attraktion ist nach wenigen Minuten erreicht. Durch die nächtlichen Regenfälle verstärkt schießen die Wassermassen mit einer unvorstellbaren Urgewalt durch die Klamm. Dieses Naturdenkmal ist wirklich sehenswert. Der weitere Weg verläuft etwas oberhalb des Baches, wodurch sich immer wieder gute Einblicke zu den Kaskaden ergeben. Als kleiner Scooby-​Schmecki finde ich hier punktgenau den ersten Cache des Tages und hinterlasse hier eine italienische Geocoin. Die Cacherei nimmt bei mir schon bedenkliche Ausmaße an. Es ist aber auch verdammt lustig.

Es folgt ein längerer, jedoch kurzweiliger Forststraßenabschnitt, der im Kabertalgraben endet. Der weitere Weg verläuft nun immer entlang des Baches hinauf zur Hütte. Wasser ist hier das vorherrschende Element. Von links und rechts plätschern kleine Kaskaden bis größere Wasserfälle in den Graben. Teilweise rinnt auch am Weg das Wasser talwärts. Kein Wundern, der Hauptdolomit entwässert ja oberflächlich. Die blühenden /Europäischen Alpenveilchen (Cyclamen purpurascens) am Wegesrand zeugen davon, dass der Frühling längst vorüber ist und Hochsommer herrscht. Über etliche Brücken steigen wir bergwärts und erreichen nach 2h30min als erste Gäste des Tages die Hütte des Höhlenvereins. Da in der Höhle gerade ein ausgebrannter Scheinwerfer ersetzt wird, haben wir noch etwas Zeit für eine kleine Erfrischung. Aus geologischer Sicht besteht dieser Abschnitt aus Platten-​ bzw. Dachsteinkalk, mit Wechsellagerung von hellgrauem dickbankigen Kalk und Dolomit. Die starke Verkarstung des Dachsteinkalks fördert unter anderem ja die Höhlenbildung.

Eine Führung kostet 5 Euro, wobei AV oder Naturfreunde Mitglieder noch einen Euro Ermäßigung erhalten. Ein kaltes Lüftchen bläst uns entgegen als wir den Eingang erreichen. Unser Höhlenführer, der einen ausgezeichneten Job macht, erklärt uns, dass die Temperatur meist um die 6 Grad beträgt und im Höhleninneren weitgehend konstant ist. Über steile Holztreppen gelangen wir immer tiefer ins Höhlensystem. Die Tropfsteine und Sinterformationen sind wirklich faszinierend. Recht bizarre Formen die die Fantasie anregen, habe viele nette Namen erhalten (Forelle, Bambi,..). In der Kanzelhalle, dem Höhepunkt der Führung, lässt unser Guide zuerst die Beleuchtung gänzlich ausgeschaltet um quasi einen theatralischen Übergang zu erzeugen. Als plötzlich die riesigen Tropfsteine in der noch riesigeren Halle beleuchtet werden geht ein ein "Aaahhh" und "Ohhhh" durch die kleine Besuchergruppe. Ich sag nur: Sollte man gesehen haben! Leider ist hier schon der Endpunkt der Besichtigung und wir müssen wieder zurück in die warme Außenwelt wandern. Ich Depp habe leider fast alle Bilder verwackelt. Mit Blitz kommen die Farbenspiele einfach nicht richtig zum Ausdruck. Aber ohne Stativ klappts halt auch nicht. *grrr*

Nach der Führung stärken wir uns erstmal bei einem leckeren Schweiners + Letscho, bevor wir noch die letzten Höhenmeter hinauf zum Gipfel in Angriff nehmen. Heute ein Unternehmen der matschigen Art. Witzig: Das Gipfelkreuz ist ja viel kleiner als es auf den Fotos immer wirkt. Die Aussicht ist aufgrund der vielen Wolken immer noch sehr eingeschränkt. Die Gipfel zwischen Rinnerkogel und Schönberg stecken in den Wolken. Schade. Als Belohnung für den Aufstieg finden wir hier noch den zweiten Cache des Tages. Ich freue mich wie ein kleines Kind als ich die Dose entdecke. Sarah kann hierbei meine naive Begeisterung nicht ganz teilen

Während des Abstiegs kommt noch etwas Wind auf, der rasch die Wolken vertreibt und für ungetrübten Sonnenschein sorgt. Also doch noch ein Badeplatzerl suchen. In Rindbach werden jedoch 50 Cent pro Stunde verlangt. Da nach 1600 bei der Bräuwiese keine Gebühren mehr eingehoben werden fällt die Entscheidung zugunsten meines Stammplatzerls. Noch bis 1900 liegen wir ein der Wiese mit herrlichem Traunsteinblick und genießen die warme Abendsonne. Es war wieder einmal ein sehr schöner Tag im Traunseegebiet.

Kommentar verfassen

Dein Name

Deine Homepage

Dein Kommentar

Anti-SPAM
Bitte mach in die schwarz umrandeten Felder ein Häkchen.


<< Zwölferkogel

| Übersicht |

Faulkogel und Mosermandl >>