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29. Juni 2009

Arkersattel

(gepostet im Bereich Botanik)

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Tag 3 des Alpenkurses und noch immer keine Wetterbesserung in Sicht. Aufgrund des starken Regens hält Professor Hartl am Vormittag einen Vortrag über alpine Rasen und die Bewirtschaftung dieser Flächen.

Um 1100 stellt sich endlich eine Regenpause ein und wir wandern entlang des markierten Weges 162 hinauf zur Bockhütte. Kaum 15 Minuten unterwegs schüttet es natürlich schon wieder ordentlich. Unzählige /Alpensalamander (Salamandra atra) begegnen uns unterwegs. Die pechschwarzen Viecher scheinen ja in höchster Paarungslaune zu sein. Auch wenn wir den Weg schon am ersten Tag "abgegrast" haben, finden sich doch immer wieder neue Arten. So etwa das /Moosauge (Moneses uniflora) mit seiner schönen Blüte. Flechten werden ebenfalls näher inspiziert, wobei mir unzählige unbekannte Arten über den Weg laufen. Für die /Apfelflechte (Peltigera aphtosa) reichen meine Kenntnisse gerade noch aus. Bei den Krustenflechten schaut's mit der Bestimmung bereits mager aus. Aber am Donnerstag wird mit Professor Türk, einem intimen Kenner der heimischen Flechtenflora, eh ein ganzer Tag exklusiv diesen Doppelwesen aus Pilz und "Alge" gewidmet.

Etwas unterhalb der Bockhütte legen wir eine kurze Rast ein, bevor wir einem Steig nach Westen hinauf zum Arkerkopfsattel folgen. Unterwegs erläutert Professor Hartl die /Zirbe (Pinus cembra) und deren Ökologie näher. Insbesonders das Zusammenspiel mit dem /Tannenhäher (Nucifraga caryocatactes). Plötzlich entdecke ich rechterhand wieder einen weißblühenden Mannschild. Gestern Abend wurde ein ähnliches Exemplar vorläufig als /Milch-​Mannsschild (Androsace lactea) bestimmt, was ein Erstnachweis für die Nockberge wäre. Heute entpuppt sich dieses, wenn auch wenig behaarte, Exemplar eindeutig als /Stumpfblättriger Mannsschild (Androsace obtusifolia). Ich sag da nur: Ein Binokular ist eine fein Sache! Da sich das Wetter immer weiter verschlechtert, beschließen wir die Exkursion abzubrechen. Bei strömendem Regen wandern wir vorbei an der Erlacher-​Bock Hütte und gelangen entlang der Forststraße wieder retour zum Erlacherhaus.

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