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10. Februar 2011

Wurzeralm - Zwischenwänden - Schafferteich

(gepostet im Bereich Berg)

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Die Runde Zwischenwänden – Unteres Loigistal ist auch eine feine Schneeschuhtour. Da Bergfexing Dad und ich heute aber noch einige Gipfel (Eisernes Bergl und Torstein) mitnehmen wollen, entscheiden wir uns die Aufstiegshilfen der Wurzeralm zu nutzen. Das Berg-​Berg Ticket ist mit 16 € empfindlich teuer. Aber Faulheit darf schon kosten. Bestraft wird diese jedoch auch sofort. Denn am Frauenkar DSL teilt uns der Liftwart mit, dass nur Schifahrer mit dem Sessellift transportiert werden. Fußgänger können den Austiegsbereich der Bergstation nicht rasch genug verlassen. Mordsmäßig grantig steigen wir also am Rand der Piste hinauf zum Frauenkar. Natürlich beiße ich mir mordsmäßig in den Hintern, als wir nach kaum 20 Minuten auch schon die Abzweigung zum Eisernen Bergl erreichen. Hier legen wir die Schneeschuhe an und folgen der breiten und total vereisten Spur. Tagsüber taut es ja schon ordentlich. Hohe Wolken und Wind sorgen für recht kühle Schattenbereiche. Um sehr mehr freuen wir uns, wenn wir seltenen Sonnenschein erhaschen. Rund 30 min ab Piste sind wir auch schon beim Wegverteiler Burgstall. Wir beschließen das Eiserne Bergl auf der Nordseite zu passieren, wo uns heftiger Wind empfängt. Also verzichten wir auf den kurzen Anstieg zum Gipfel. Der weitere Spazierer durch die tiefwinterliche Hochfläche ist immer Genuss pur. Lärchen und Zirben werden nun seltener, dafür übernehmen Latschen das Kommando. Vorbei am Rossarsch gewinne ich den Eindruck, dass hier in schöner und vor allem aperer Kraxlerei (I) ein Anstieg zum Gipfel schon machbar wäre. Und *taataa* reift auch schon eine Tourenidee für den Bergsommer. Über den Südostgrat auf Warscheneck, Liezener, Rossarsch, Torstein, Pyhrner Kampl und über die Möblinge zur Hochmöbling Hütte. Das wäre mal grenzgeniales Kammreiten. Gleich mal vormerken ;)

Inzwischen zeigt sich die Sonne öfters. Doch der starke Wind hat kaum nachgelassen. Überhaupt hat hier der Wind den Schnee optimal gepresst und wir kommen mit den XXL Entenpatscherl sehr gut vorwärts. Kurz vor der Zwischenwändenscharte finden wir endlich ein windgeschütztes Plätzchen, wo wir für einen längere Jausenpause verweilen. Einsamkeit pur, sag ich nur. Eine Landjäger und ein Bier später legen wir die letzten Höhenmeter zur Scharte zurück, die sich nach einer Pause immer gewaltig zu ziehen scheinen. In der Scharte verabschieden wir uns von der wunderschönen Steiermark und wandern hinunter in die Heimat. Auch hier ist der Schnee wunderbar gepresst. Der untere Teil ist dann schon brutal verspurt und teilweise gefroren. Mit Schi würde ich hier nie lebendig unten ankommen. Über eine vereiste Forststraße erreichen wir dann den Schafferteich, wo wir unser zweites Bergfexmobil geparkt haben.

Fazit: Schöne, einsame Tour, die ich leider nicht so richtig genießen konnte, da ich mich stundenlang über den Verhau auf der Wurzeralm geärgert habe. Tja, selber Schuld wenn man ein Skigebiet nutzt. Beim nächsten Mal muss ich unbedingt die Gipfel mitnehmen. Liegen ja direkt am Weg…

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