23. März 2011
Großer Höllkogel
(gepostet im Bereich Berg)
| Es wird Zeit für die letzte Schneeschuhtour der Saison. Für diesen Anlass wählen Bergfexing Parents, Roland und ich einen Klassiker: Die Große Höllkogel Runde mit Einkehr bei der Rieder Hütte.
Bei Traumwetter starten wir um 0920 bei der Bergstation am Feuerkogel. Die Berg/Talfahrt mit der Seilbahn war heute etwas günstiger, da jeden Mittwoch der Gruppentarif (14,90 €) gilt. Im Schigebiet tut sich wenig. Kein Wunder bei der mageren Schneelage. Überall apert es schon kräftig aus. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass wir bei der Traverse am Sommerweg auch gleich drei Kreuzottern (Vipera berus) treffen. Zwei Individuen sind so genannte Höllenottern, die jedoch nur schwarz pigmentierte Kreuzottern sind. Der Schnee trägt anfangs noch und wir kommen im Edltal auch ohne Schneeschuhe gut vorwärts. Doch spätestens im Bereich der Südhänge am Totengrabengupf versinken wir immer wieder bis zu den Knien im Schnee. Jetzt können die Entenpatscherl ihre Vorteile ausspielen. Bergfexing Mum trennt sich hier von der Männerpartie und wandert gemütlich rüber zur bewirtschafteten Rieder Hütte. Wir folgen jedoch der Spur zum Gipfel, wo wir nach insgesamt 1h45min eintrudeln und eine für den Höllkogel seltene Besonderheit erleben: Windstille bei Sonnenschein! Während der kurzen Jausepause wird auch das Aug mit einem schönen Ausblick ins innere Salzkammergut belohnt. Die Fernsicht ist jedoch etwas eingeschränkt und reicht heute "nur" bis zum Untersberg.
Für den Abstieg zur Riederhütte benötigen wir dann kaum 20min. Interessanterweise meiden die meisten Tourengeher den letzten Anstieg zur Hütte und als wir an der sonnigen Hüttenwand eintreffen, habe wir finden wir leicht ein freies Platzerl. Die von Karl hoch gelobten Kaspressknödel sind leider schon verputzt. Als Alternative gibt es heute Gulasch mit Spiralnudeln und Kaiserschmarrn. Roland ergattern sogar ein "tiefes" Gulasch – also ein Gulasch in einer Suppenschüssel – damit mehr Saft Platz hat ;) Lange genießen wir die Bewirtung und das herrliche Wetter, doch um 1400 brechen wir doch auf. Inzwischen ist der Schnee so richtig sulzig und auch mit Schneeschuhen fällt der Retourmarsch eher mühsam aus. Dies könnte jedoch auch an den gut gekühlten Bierchen liegen…Im Edltal brennt die Sonne dann erbarmungslos herunter. Eine schweißtreibende Sache. Im Skigebiet haben sich die spärlichen Skifahrer inzwischen auch schon mit dem Apres Ski begonnen. Da heute die letzte Gondel erst um 1700 fährt und wir noch mehr als genügend Zeit haben, tun wir es ihnen gleich. Beim Feuerkogelhaus kann ich dann auch kurzärmlig heraußen sitzen. Herrlich.
Was haben wir heute gelernt: Wer sich Mitte März nur einmal am Vormittag mit Lichtschutzfaktor 30 eincremt, bekommt 100%ig einen Sonnenbrand.
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