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26. September 2009

Rote Wand

(gepostet im Bereich Berg)

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Das ungewöhnlich warme Septemberwetter hält an. Also grad recht für eine Tour in der Warscheneckgruppe. Da der Frauenkarlift nicht mehr in Betrieb ist und sich bereits der Ramesch in dichte Wolken hüllt, entscheiden sich Bergfexing Parents und ich gegen ein Warschenecktour über den SO-​Grat. Doch die Alternative ist ja ebenfalls erste Wahl. Über die Rote Wand zur Dümlerhütte und retour über den Hals-​Sattel.

Die Wanderung zum Gipfel der Roten Wand verläuft angenehm und schön sonnig. Irgendwie riecht es noch gar nicht so nach Herbst. Die Lärchen sind noch schön grün und auch das Gras zeigt noch keine Herbstverfärbung. Diese Traumwetter nutzen natürlich auch unzählige andere Wanderer, darunter auch einige Betriebsausflüge. Ich find's immer zum Totlachen, wie die Halbschuhtouristen ihr Kinderrucksackerl gekonnt mit einem Träger tragen, damit man sich nicht den Rücken anschwitzt

Nach rund 1h30min trudeln wir auch schon am Gipfel der Roten Wand ein. Noch immer versteckt sich das Warscheneck hinter dichten Wolken. Wir genießen jedoch besten Sonnenschein. Die Fernsicht ist jedoch ein bissl eingeschränkt. Auch der Große Pyhrgas scheint heute die Wolken anzuziehen. Für den Abstieg zur Hütte wählen wir den Jägersteig, der ja viel aussichtsreicher und vor allem trocken ist. Zur Zeit der Lärchenverfärbung schaut es hier sicherlich ganz fantastisch aus. Im oberen Teil des Steigs befindet sich eine /Eberesche (Sorbus aucuparia), die unglaublich mit Früchten beladen ist. Da bereits die grünen Blätter fehlen, sorgen die roten Vogelbeeren für eine hohe Schauwirkung. Schaut sogar für mich als Mensch lecker aus. Bei der Dümlerhütte herrscht gegen 1230 Hochbetrieb, doch Wolfgang und Berta habe eine tatkräftige Crew. Also gibt's für mich heute wieder patentierte Speckknödel. Ich muss ja noch die Hütten im Ötztal vergessen und da ist Dümlern die optimale Medizin.

Retour über den Halssattel benötigen wir auch noch einmal 1h15min. Fein wars, aber im Oktober muss ich gleich noch einmal Dümlern.

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