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Ausgezeichnet! Das tolle Wetter hält an. Um wieder ordentlich Sonnenenergie zu speichern, beschließe ich eine kurze Kraxeltour über den Kleinen und Großen Schoberstein zu unternehmen. Wie zu erwarten tummeln sich noch viele andere Sonnenhungrige, die die gleiche Idee haben. Zu Beginn verläuft der Weg noch im Schatten, also schlage ich ein etwas flotteres Tempo an, um den Wald rasch hinter mir zu lassen. Wie üblich stehe ich nach kaum einer Stunde am Fuße des Kleinen Schobersteins. Heute steige ich nicht in die Scharte auf, sondern wandere vom Bankerl direkt zur felsigen Südflanke. Hier wärmt die Sonne sehr kräftig. Trockener und griffiger Fels machen die kurze Kraxlerei (I) zum Genuss. Die Südkante wird mit II+ angegeben. Hier in der Flanke scheints doch erheblich leichter zu sein. Nach wenigen Minuten erreiche ich das kleine Gipfelkreuz. Erstaunt über mein plötzliches Erscheinen, meinen zwei Burschen: "Sog amoi wo kimmstn du auf amoi her?" . Nach kurzer Plauderei überrede ich die zwei Jungs noch mit mir über den Verbindungsgrat zum Großen Schoberstein zu kraxeln. In der Scharte kommen uns zwei andere Kraxel-​Aspiranten entgegen, die sich über den weiteren Wegverlauf unschlüssig waren. Also schließen sich die beiden uns an, wodurch sich unsere Kraxeltruppe auf 5 Personen vergrößert. Wir steigen über Schrofen weiter am Südwestgrat bergan, bis wir unter eine etwa 3m hohe Stufe in Gratnähe gelangen. Hier kraxeln wir rechts über einen Riss auf die Gratschneide. Dies ist auch die schwierigste Stelle (II). Meine Azubis finden nach einiger Probiererei schnell die richtigen Griffe und nach Einsatz von etwas mehr Muskelkraft befinden wir uns auch schon am Vorgipfel. Nach kurzem Abstieg in ein Schartl wandern wir weiter zum Gipfelkreuz. Die vier wandern weiter hinüber zum Hochleckenhaus. Ich jedoch beschließe so richtig schön faul die Sonne zu genießen. Dazu genehmige ich mir ein gut gekühltes Bierchen. Ach, das Leben kann schon schön sein :).

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