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29. Jänner 2011
Spitzenbergriedel
(gepostet im Bereich Berg)
Kaiserwetter. Wer da zuhause bleibt, ist selber schuld. Also beschließe ich eine Lernpause einzulegen und mit körperlicher Ertüchtigung nicht nur den Körper, sondern auch den Geist zu stärken. Eigentlich sollte der starke Ostwind heute etwas nachlassen, doch schon von weitem sehe ich, dass sich riesige Schneefahnen von Pyhrgas und Bosruck lösen. Auch in Windischgarsten "wachelts" ordentlich. Trotz dieser kleinen Unstimmigkeit, herrscht jedoch prächtigstes Winterwetter. Am Hengstpass präsentiert sich wolkenloser Himmel kombiniert mit knackigen -9° C. Kein Wunder, dass sich hier schon unzählige Tourengeher und Watschler (optional mit Board) tummeln. Die Schneelage ist ausgezeichnet. Feinster Pulverschnee verleitet zum Verlassen der Spur und einigen zügigen Sprints im Winterwunderland. Um den schattigen und kalten Anstieg hinauf zum Spitzenbergriedel möglichst schnell zu absolvieren, schlage ich ein sportlicheres Tempo an und überhole einige Tourengeher (dafür sind die dann schneller unten). Am Rücken ist es wunderbar sonnig, wodurch der Pulver in Harsch übergeht bzw. ist der Rücken sowieso meist komplett abgeblasen. Der starke Wind erschafft hier oben immer wieder ganz fantastische Schneeskulpturen, die tolle Fotomotive abgeben. Da der Wind doch recht ungemütlich ist, verzichte ich auf die letzten 100 Meter zur Tannschwärze und bastle mir hinter einem Schneehaufen, in dem sich Rosen und Berberitze verstecken, ein windgeschütztes Platzerl. Von hier aus lassen sich die beeindruckenden Schneefahnen der Haller Mauern beobachten. Der Abstieg erfolgt rasant in der Falllinie retour zum Ausgangspunkt. Offensichtlich fehlte heute die richtige Motivation für den Vorgipfel. Zwar eine schöne Wanderung, doch lasse ich mich sonst von ein bissl Wind nicht von einer ordentlichen Tour mit Gipfel abhalten. Denn wir wissen:
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Kommentare
Sabina schrieb am 03.02.2011 um 09:58
GENIALES Gedicht! Kann dir nur zustimmen!
Harry schrieb am 03.02.2011 um 10:31
Is ja auch ned von mir. Hab ich mal im Gipfelbuch des Wasserklotz gelesen
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