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10. September 2006

Spitzmauer

(gepostet im Bereich Berg)

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Ganz ohne Schnarcher im Zimmer werde ich erst um 0615 munter. Um als Erster unterwegs zu sein, muss man leider auf das leckere Früchstücksbuffet verzichten. Die aufgehende Sonne taucht den Gipfel der Spitzmauer zuerst in ein kühles rosa. Einige Minuten später leuchtet die ganze Spitzmauer, Brotfall und Priel dann orange. Dahinter noch der untergehende Mond. Wirklich lässiges Frühstückspanorama.

Nach einer Stunde Gehzeit bin ich in der Klinserscharte. Hier zweigt der Zustieg zum Stodertalklettersteig ab, der dann bei 2000 Meter mit den ersten Sicherungen beginnt. Der Durchstieg klappt recht flott, da ja nur 200 Höhenmeter überwunden werden und recht praktische (künstliche) Griffe vorhanden sind. Ich bin zwar ohne Klettersteig Ausrüstung unterwegs, was vielleicht ein bisschen den Kletterspaß vermindert da ich doch oft nach dem Seil greife. Um 0840 trage ich mich dann tatsächlich als Erster heute ins Klettersteigbuch ein. Die letzten 200 Höhenmeter vom Sattel zum Gipfel führen dann über Schotterriesen, die den Abstieg etwas beschleunigen werden. Sodala somit wären die wären die "Großen Drei" der Prielgruppe komplett. Die Fernsicht ist wie gestern wieder unglaublich. Westlich vom Großvenediger glaube ich heute die Zillertaler Alpen auszumachen. Da heute überhaupt keine Brise weht lässt es sich ohne Leiber auch am Vormittag schon gut aushalten.

Gegen 1000 steige ich dann über den Normalweg über den Weitgrubenkopf ab. Unterhalb der Temlbergwestseite in der Grube brennt dann die Sonne erbarmungslos runter. Glücklicherweise habe ich mein Camelbag voll betankt. Um nicht in die Klinserschlucht zurück abzusteigen, quere ich anfangs über Kalkplatten und Blockhalden unterhalb des Temlbergs direkt zum Temlbergsattel. Die Rumturnerei zwischen den Blöcken macht eigentlich recht viel Spaß. Am Sattel treffe ich um 1205 ein und muss leider feststellen, dass die Wasserreserven aufgebraucht sind. Eigentlich wollte ich den Gipfel noch "mitnehmen", da ich wohl nicht schnell wieder hierher komme. In der Mittagshitze entschließe ich dann aber doch zur Welser Hütte zurückzukehren.

Am Verbindungsweg zum Ausseer Weg gibt es nur blasse Bodenmarkierungen, die jedoch anhand der Steinmandl recht schnell ausgemacht werden können. Unterwegs treffe ich noch die Regensburger, denen ich gestern noch den Rundweg vom Priel über die Klinserschlucht empfohlen habe. Leider taugts den beiden nicht so. "Wo hostn du uns hingschickt? Do schauts aus wie in Mordor" Naja die zwei werdens überleben.

Ohne Frühstück knurrt der Magen nun schon ganz ordentlich. Als ich kurz vor 1400 dann bei der Welser Hütte eintreffe wird gleich ein leckeres Gulasch mit Spätzle verputzt. Für den Abstieg benötige ich dann noch einmal 1h40min. Mit einem Abschiedseiterl und den letzten Sonnenstrahlen am Almtalerhaus ist die Runde fertig. Es war wieder einmal ein feiner Spazierer.

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