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15. August 2007

Brunnkogel

(gepostet im Bereich Berg)

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Der Scheckenberger-​Steig hinauf zum Brunnkogel ist ja eine optimal Teststrecke für Sarahs neuen Rucksack (und Camelbak) und so ganz nebenbei nicht schlecht um Kondition und Kraxelfertigkeiten weiter auszubauen. Der Schafluckensteig ist wegen Felssturzgefahr immer noch gesperrt. Für mich wird es bereits der vierte Besuch des Gipfels, aber ich finde diesen unmarkierten Steig einfach weltklasse.

Pünktlich um 0900 starten wir bei noch blitzblauem Himmel am Taferklaussee. Der Wetterbericht war extrem gut. Keine Niederschläge, sehr warm, eventuell einigen Wolken am Nachmittag. Doch als wir das kurze Waldstückchen hinauf zum Bründl hinter uns haben, zeigt sich einen geschlossene Wolkendecke. Sämtliche Wanderer zweigen am Bründl rechts ab und folgen der Markierung. Sarah und ich folgen links dem Wegerl hinauf zur Bischofsmütze. Unterwegs treffen wir nur zwei Kletterer sowie eine Familie, die eigentlich zum Hochleckenhaus wollte und sich ein bisserl verlaufen hat. Inzwischen wurde kurz vor der Querung des Bachbetts ein Metallschild mit der Aufschrift "Franz Scheckenberger Steig" angebracht. Offensichtlich aus der gleichen Künstlerhand wie die Metallarbeiten am Gipfelkreuz.

Gegen 1030 setzt leichter Nieselregen ein, welcher aber keineswegs unangenehm ist. Würde strahlender Sonnenschein herrschen, wären wir wohl nicht so einfach nach 1h50min zum sehr schönen Gipfelkreuz der Bischofsmütze gelangt. Beim Versuch über die Kante die Nordwand hinabzuschauen, dürfte Sarah wohl das Gipfelkreuz übersehen haben und handelt sich eine Beule ein Ein bleibender Eindruck sozusagen. Während der kurzen Pause betrachten wir den weiteren, recht steilen Aufstiegsweg zum Brunnkogel. Sarah ist noch etwas skeptisch und kann sich den Wegverlauf nicht so recht vorstellen. Nach einer kurzen Geröllpassage beginnt endlich die Kraxlerei, die durch etliche gute Tritte und Griffe recht einfach verläuft. Auch für Sarah stellt der Aufstieg kein Problem dar, greift sie doch zielsicher nach jedem richtigen Griff. Ein Naturtalent würde ich sagen. Vielleicht sollten wir demnächst wirklich einen Klettersteig probieren?

Beim Aufstieg vom Schafluckensteig zeigt sich das Gipfelkreuz ja schon recht bald, wobei man noch eine knappe Stunde vor sich hat, während das Ziel einfach nicht näher rücken will. Beim Ausstieg des Scheckenberger-​Steigs ist's nicht ganz so trügerisch, erblicken wir nach 3h Gehzeit das Kreuz doch erst eine Minute vor Ankunft

Die Fernsicht ist dem Wetter entsprechend sehr eingeschränkt. Der Dachstein, wo gerade Berni, Reini, Toni und Gabi am Ramsauer Klettersteig rumturnen, zeigt sich nur schemenhaft. Gletscher und Wolken sind kaum voneinander unterscheiden, hätte man nicht die Dirndln als sicheren Bezugspunkt. Seine Majestät selbst ist in Wolken gehüllt. Irgendwie laden die Temperaturen nicht so recht zu einem ausgedehnten Nickerchen in der angenehmen Gipfelwiese ein. Auch der Magen knurrt schon heftig.

Am Weg hinüber zum Hochleckenhaus herrscht reger Betrieb. Ständiges vorbeischlängeln und umstehen ist auch nicht recht fein. Ach wie schön war's doch am Scheckenberger-​Steig. Vorbei an Massen an Blauem Eisenhut (Aconitum napellus), Rauem Kranzenzian (Gentianella aspera) und Alpen-​Disteln (Carduus defloratus) gelangen wir nach 40 Minuten zum Hochleckenhaus, wo erwartungsgemäß Hochbetrieb herrscht. Haschee-​ und Speckknödel schmecken vorzüglich (das von Karl gut gezapfte Zipfer sowieso). Der Oberskren dazu ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, schmeckt aber besser als erwartet.

Gegen 1400 stellt sich dann heiteres Wetter ein. So genießen wir noch bis 1450 die Sonne, bevor wir wieder über den Normalweg hinab zum Taferklaussee spazieren. Im Aurachkar ist es dann absolut windstill und die Sonne brennt gewaltig ins "Gnack". Das feine Geröll am Abstiegsweg bremst ein bisschen. In moderatem Tempo erreichen wir so um 1635 wieder den Ausgangspunkt. Tja und so wie es ausschaut, werden wir nach der nächsten schönen Bergwanderung den Traunstein in Angriff nehmen.

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