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3. Juli 2009

Alpenkurs - Finale

(gepostet im Bereich Botanik)

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Am letzten Tag der Exkursion (nach einer feinen Abschlusssession) besuchen wir zuerst das Nationalparkzentrum in Ebene Reichenau, wo wir bei einem Vortrag näheres zur Verwendung und wirtschaftlichen Bedeutung des /Echten Speiks (Valeriana celtica subsp. norica) erfahren. Chris hat noch einige Proben abgestaubt.

In der Nähe besuchen wir danach noch ein schönes Hochmoor im Andertal bei St. Lorenzen. Professor Hartl erläutert die Geschichte als auch die aktuell durchgeführten Maßnahmen zur Renaturierung dieses Standorts. So wurden etliche Holzdämme errichtet um den ursprünglichen Wasserhaushalt wieder herzustellen. Das Hochmoor ist erstaunlich groß und auch in einem recht guten Zustand. Typische Hochmoorpflanzen wachsen hier: /Rosmarinheide (Andromeda polifolia), /Scheidiges Wollgras (Eriophorum vaginatum) und der /Rundblättrige Sonnentau (Drosera rotundifolia). Letzter teilweise in dichten Beständen, wobei man wirklich aufpassen muss diese kleinen, fleischfressenden Pflanzen nicht zu zertrampeln. Kaum steige ich wieder ins Auto, wird man auch schon vom penetranten Speikgeruch benebelt. Chris findet's lustig, aber ich hau die Speikseife gleich aus dem Fenster ;)

Den Abschluss dieser Exkursionswoche bildet eine Fahrt entlang der Nockalmstraße (mit Mautbefreiung) nach Innerkrems. Ganz lässig ist ein kaum 1 Hektar großer Block-​Zirbenurwald. Da dieses Fleckchen aufgrund der eingestreuten Gneisblöcke nie bewirtschaftet worden ist, hat sich die urwaldmäßige Ursprünglichkeit dieses kleinen Abschnitts erhalten. Kurz unterhalb der Eisentalhöhe, bei einer markanten Kalkgasse, findet ein herzlicher Abschied statt und es zerstreuen unsere Wege. Für einige stehen noch weitere Exkursionen am Programm. Ich selbst werde die nächsten zwei Wochen im Chemielabor verbringen.

Fazit: Intensive Exkursionswoche, die erstmal verdaut werden muss. Protokolle müssen überarbeitet, Fotos zugeordnet werden. Auch bei Sauwetter waren wir brav draußen und konnten vielfältige Eindrücke sammeln. Kaum zu glauben, ist aber so: Nach einer Woche Berg & Botanik hab auch ich mal genug und freue mich schon wieder auf Sarah + Wohnung. Oder wie der ITler in mir sagen würde: There is no place like 127.0.0.1

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