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31. Oktober 2009

Karl-Kreuz und Kampermauer

(gepostet im Bereich Berg)

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Wie im Juni geplant, findet heute die herbstliche Runde über Karl-​Kreuz und Kampermauer statt. Von den Schneemengen des letzten Wintereinbruchs ist nichts mehr übrig. Kaum zu glauben, dass Dad am 21. Oktober am Schwarzkogel noch mit Schneeschuhen unterwegs war und sich stellenweise durch 50 Zentimeter Pulverschnee kämpfte. Heute jedoch herrscht wieder einmal klassische Inversionswetterlage. In Wels hält sich hartnäckig der Nebel bei rund 2° C. In Windischgarsten scheint bereits die Sonne. Doch bei meiner Ankunft bei der Puglalm, haben sich wieder dichte Nebelschwaden breit gemacht. Einsam und ruhig ist es um 0930. Alle Hütten sind geschlossen und ich bin weit und breit der einzige Wanderer. Wie gewohnt folge ich den ausgeblichenen blauen Punkten hinauf zum Karl-​Kreuz, das ich flott nach 30 Minuten erreiche. Originell: An einem Felsenturm hat jemand seinen Heiratsantrag verewigt. Der Nebel lichtet sich erst 50 Meter unter der feinen Kreuz-​Bankerl-​Kombination. Die Stimmung ist herrlich. Strahlender Sonnenschein über dem Nebelmeer. Dazu die angezuckerten Gipfel der Haller Mauern. Das Highlight ist jedoch wie immer um diese Jahreszeit die sehenswerte Laubverfärbung der Buchen. Eschen und Berg-​Ahorn haben ja schon die Blätter abgeworfen. Lange sitze ich am Bankerl und genieße die Stimmung, wie sich die Nebelschwaden zusehends auflösen.

Bei meinen Aufbruch zeigt sich nur mehr in Richtung Klaus ein hartnäckiges Nebelmeer. Ich folge dem trockenen Weg entlang des Grates in Richtung Hauptgipfel der Kampermauer. Immer wieder ergeben sich faszinierende Eindrücke. Insbesondere wenn die Sonne durch die Buchenblätter scheint, die in allen Farben von Gelb, Rot und Braun leuchten. Überhaupt scheint die Herbstsonne alles in ein glänzendes Licht zu tauchen, wie man es sonst nur bald in der Früh oder am Abend erlebt. Rasch bin ich bei der Abzweigung zum Hauptgipfel. Ich platziere meinen Rucksack bei einer Buche mit ausgeprägtem Säbelwuchs und kraxle die letzten Meter zum Gipfel. Der Weg ist noch gut durchgefroren, wodurch der lose Dolomitschutt super Grip bietet. Noch einmal lege ich eine kurze Pause ein. Wieder retour beim Depot erreicht mich der Anruf von Sarah. Heute gibt's Schweiners! Hmm, lecker! So drehen sich meine Gedanken nur mehr um Schopf (und Bauch zwecks Saftl), Semmelknödel, Kartoffeln und Stöcklkraut. Also beschließe ich den Schwarzkogel zugunsten des Schweinebratens zu streichen und steige über die nicht mehr bewirtschaftete Menaueralm ab. Die Forststraße ist zwar nicht so fein wie das übliche Wegerl und durch die letzten forstwirtschaftlichen Aktivitäten sehr matschig, dafür komme ich bei einem kleinen Schuttfeld vorbei, wo sich die Buchen noch einmal in allen Farbvarianten zeigen. Beim meinem Retourlatscher entlang der Straße fällt mir zum ersten Mal ein Steigerl entlang des Baches auf. Hier kann man direkt von der Almhütte flott zur Straße absteigen und kommt quasi kurz vor der Karlhütte an. Für's nächste Mal merken. Auch wenn es heute nur ein kurzer Spazierer zwecks herbstlichem Sonnentanken war: Schön war es. Sowas gibt Kraft für den grauen Uni-​Alltag.

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