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4. Mai 2023

Über den Vogelbergsteig zur Burgruine Dürnstein

(gepostet im Bereich Berg)

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Die Familie Bergfexing verbringt ein paar schöne Tage in der wunderschönen Wachau. Wie üblich haben wir unser Quartier in Weißenkirchen, für unsere erste Wanderung begeben wir uns jedoch ins nahe Dürnstein. Der Vogelbergsteig ist nicht nur landschaftlich außerordentlich schön, sondern beherbergt neben einer vielfältigen Flora vor allem viele Reptilien. Erik und Julia sind große Eidechsen-​Fans.

Wir starten am P3 in Dürnstein und wandern in den Talgraben. Wir überqueren die Eisenbahn zwischen zwei Tunnels und gehen aufwärts, bis zum Ende der Straße. Nicht nur in den Gärten blüht bereits der Flieder (Syringa vulgaris), sondern auch in den steilen Felswänden über uns. Bald zweigt linkerhand der Vogelbergsteig ab. Die hiesige Vegetation und Geologie ist eine willkomme Abwechslung zu den Kalkalpen zuhause. Wir befinden uns auf kristallinem Grundgebirge, das hier als Gföhler Gneis zutage tritt. Immerhin rund 500 Millionen Jahre alt. Und im milden Weinbauklima gibt es viele interessante Pflanzen. Besonders mag ich die das allgegenwärtige Felsensteinkraut (Aurinia saxatilis) und das großblütige Felsen-Stiefmütterchens (Viola tricolor) in der Unterart alpestris. Die Trauben-Eichen (Quercus patreae), Hainbuchen (Carpinus betulus) und Feld-Ahorn (Acer campestre) haben bereits große Blätter und sorgen für angenehmen Schatten.

In Serpentinen steigen wir höher und der Wald wird lichter. Bald raschelt es bei jedem zweiten Schritt im Gebüsch. Sehr zur Freude der Kids tummeln sich heute unzählige Östliche Smaragdeidechsen (Lacerta viridis). Die adulten Tiere sind prächtig gefärbt und sehr flink. Ein noch braunes Jungtier ist weniger scheu und krabbelt auf Erik's Arm. Als wir das Tier wieder auf den Boden setzen, flitz sie davon und Julia erklärt:"Die kleine Eidechse muss jetzt wieder nach Hause. In die Felspalte Nr. 3401". Wir steigen höher und erreichen bald die letzte Serpentine mit einem herrlichen Tiefblick zur Donau und Dürnstein. Der weitere Weg ist Genuss pur. Der Weg ist nun weniger steil und verläuft aussichtsreich oberhalb der Abstürze in den Talgraben. Direkt am Weg entdecken wir eine Blindschleiche (Anguis fragilis). Der Vogelbergsteig ist bestens ausgebaut und gefährliche Stellen sind mit einem Stahlseil versehen. Hier ist besondere Konzentration gefragt, denn Julia und Erik kennen solche ausgesetzten Stellen noch nicht. Beide meistern die Schlüsselstelle mit Bravour. Gemütlich bummeln wir weiter, verlieren etwas an Höhe und erreichen die idyllisch gelegene Fesslhütte. Der frische Ostwind sorgt dafür, dass es im Schatten sehr kühl ist. Da ist nun jeder Sonnenstrahl willkommen.

Nach einem guten Mittagessen wandern wir über den Ruinenweg zuerst hinauf zur Starhembergwarten, die Julia und ich besteigen. Am Fuß der Warte finden Erik und Sarah einen schönen Schwalbenschwanz (Papilio machaon). Unschwer erreichen wir schließlich die Ruine Dürnstein, die wir ausgiebig inspizieren. Über den Trampelpfad steigen wir ins Ortszentrum ab, wo Sänger Blondel dann noch ein köstliches Marillen-​Eis spendiert .




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22. April 2023

Über den Falmbachsteig auf die Hochsteinalm

(gepostet im Bereich Berg)

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Gemeinsam mit Familie Loitelsberger und meinen Eltern eröffnen Bergfexings die Familien-​Wandersaison. Es ist ein wunderschöner und warmer Frühlingstag. Die Kinder sind heute hochmotiviert und schlagen bergauf ein ordentliches Tempo an. Für die Kids sind die Frühlingsblüher im Buchenwald heute wenig interessant, so wollen die Lamas sehen. So kann ich grad mal die Neunblättrige Zahnwurz (Cardamine enneaphyllos) erklären ;) Heute ist viel Wasser im Falmbach und die Kaskaden sind schön anzusehen. Besonders wenn die Frühlingssonne durch die jungen und hellgrünen Buchenblätter funkelt. Beim Steg ist der Bach von Sumpfdotterblumen (Caltha palustris) gesäumt und in den Felswänden blüht das Jägerblut (Primula clusiana). Aber bei dem rasanten Tempo, schaffe ich kaum noch eine rudimentäre Vegetationsaufnahme nebenbei. Nur Wolfgang schnauft ein bisschen und meint: "Bringt mir das Sauerstoffzelt!". Kaum 45 Minuten später ist die erste Gruppe schon auf der Alm. Vergeblich versuche ich noch jemanden für einen kurzen Abstecher zum Lärlkogel zu motivieren. Aber die Tiere sind natürlich viel interessanter und der Hunger schon groß. Am Vormittag gibt es sogar eine sehr nette und flotte Bedienung. Die Spezereien sind wie immer köstlich. Der Abstieg erfolgt wieder über den Falmbachsteig und das Giovanni-​Eis in Ebensee ist sowieso Pflichtprogramm.

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21. April 2023

Hiaslalm

(gepostet im Bereich Berg)

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Da immer noch viel Neuschnee im Gebirge liegt, plane ich, über die Südflanke auf den Eibenberg zu wandern. Bei meinem Start sehe ich aber schon, dass nicht nur die Eibenbergschneid schneebedeckt ist, sonder der Schnee in der Flanke weit herunter reicht. Ungewöhnlich für Ende April. Der Aufstieg durch den sonnigen Buchenwald ist weitgehend trocken und wunderbar frühlingshaft. Bei der Hiaslalm beginnt jedoch bereits die geschlossene Schneedecke. Ein Wanderer kehrt bereits vom Gipfel zurück und wringt seine triefend nassen Socken aus. Der weitere Weg ist eine Schneematsch-​ und Erdgatsch-​Partie und im Abstieg sehr rutschig. Also lege ich faul eine längere Pause an der Hüttenwand ein. Nach dem Abstieg flitze ich noch rund um den Offensee. Der Krötenwanderungs-​Zaun steht schon, aber ich kann weder Grasfrösche noch Erdkröten entdecken. Vermutlich ist es ihnen auch noch zu kalt.

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7. April 2023

Hongar

(gepostet im Bereich Berg)

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Wir nutzen das schöne, aber kalte Karfreitagswetter um uns am Hongar etwas die Füße zu vertreten. Im Gepäck sind viele Reisesteine, die neu ausgelegt werden müssen, was die Kids mit Begeisterung erledigen. Am Aussichtsbankerl am Gipfel machen wir eine längere Pause. Viel Neuschnee glänzt von den Gipfeln im Toten Gebirge herüber. Auch das Höllengebirge ist bis weit herunter frisch angezuckert. Pünktlich zur Mittagszeit erreichen wir dann den Gasthof Schwarz, wo wir es uns an der sonnigen und windgeschützten Hauswand gemütlich machen.

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