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24. Oktober 2011

Überschreitung Wasserklotz

(gepostet im Bereich Berg)

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WasserklotzVonDerTrompetenmauer.jpgzoomPicture

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Die Wasserklotzüberschreitung ist ja auch so ein lange vernachlässigtes Kleinprojekt. Und da es aktuell wirklich optimal läuft, denn Traumwetter ist gut für den frisch betonierten Estrich und auch gut für mich, flitze ich zum Hengstpass, wo ich bei frischen +2° C und stürmischen "Föhn" bei der Zickerreith starten. Achja, vom angekündigten Föhn kann ich nix merken. Der Wind weht hier eindeutig aus Osten. Aber ich kann den spärlichen Sonnenschein genießen. Die Haller Mauern und die Warscheneckgruppe stecken in den Wolken.

Wie üblich wandere ich entlang des bezeichneten Weges und verlasse diesen rechterhand um die Feuchtwiesen und Vermoorungen wieder einmal zu inspizieren. Vielleicht findet sich ja noch ein Fangblatt des Rundblättrigen Sonnentaus (Drosera rotundifolia). Trotz intensiver Suche, kann ich leider kein Exemplar aufspüren. Letzten Sommer, während meiner Arbeiten zur Bachelorarbeit, bin ich hier ja bei jedem Schritt über diese fleischfressende Pflanzen gestolpert. Ich quere schließlich den Bach und steige an der Nordflanke zwischen Wasserklotz und Astein steil nach oben. Hier ist es ordentlich frisch und es liegt noch 10cm Schnee. Dank Winteroutfit friert aber nur die Nase Rasch erreiche ich den Rücken hinüber zum Wasserklotz, mit seinem parkähnlichen Buchenwald. Am Gipfel angelangt, steige ich auch sofort südseitig ab, wo der ausprägte Pfad zum Felsentor führt. Ich folge dem steilen Rasenhang, wobei ich Felsaufbauten linkerhand liegen lasse. Bei einer kleinen Scharte stoße ich dann auf einen alten Pfad, der sich als Gamsweg entpuppt. Ich traversiere die Flanke und erreiche endlich den sanft abfallenden Rücken zur Trompetenmauer. Keine Ahnung ob es hier immer noch der Gamsweg ist, oder doch noch alte Steigspuren. Auf jeden Fall gibt es da und dort noch uralte Markierungen. Im alten Voralpenführer von Heitzmann wird dieses Gebiet als urwaldartige, völlig naturbelassene Wildnis beschrieben. Hmm. Die hiesigen Buchen haben eher einen mageren Brusthöhendurchmesser. Die Fichten sowieso. Später wachsen jedoch einige sehr imposante Lärchen, jedoch hätte ich mir die ganze Geschichte doch etwas urwaldartiger vorgestellt. Kurz vor dem Quenkogel (lt. Heitzmann bedeutet Quen nach einer althochdeutschen Wortwurzel soviel wie Buchenwald oder –bestand) führt von Süden der in allen Karten eingezeichnete Jagdsteig herauf. Am Höhenrücken ist dieser auch nicht zu verfehlen, ist dieser doch gut mit Steinmännern markiert. Sanft abfallend führt der Steig, mal besser mal schlechter ausgeprägt in den Holzgraben. Die Laubverfärbung der Buchen ist herrlich und ich genieße die Sonne. Kurz bevor ich zur Forststraße gelange, wachsen direkt am Weg einige schöne Exemplare einer hochwüchsigen Ginsterart. Wäre interessant um welche Species es sich hierbei handelt. Anhand der schwarzen Früchte wär's vermutlich auch schnell zu bestimmen, aber irgendwie bin ich im Herbst immer ein bisserl botanikfaul. Und Foto hab ich auch keines gemacht. Grrr. Über die Kreuzau gelange ich wieder retour zum Aufstiegsweg und erreiche nach gemütlichen 4h wieder den Ausgangspunkt.

Fazit: Hmm, prinzipiell nicht schlecht so ein Spazierer im herbstlichen Buchenwald. Aber so richtig berauschend war es auch nicht. Ich würde wirklich gerne einmal einen Buchenurwald sehen.

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