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22. August 2021

Rund um den Altausseer See

(gepostet im Bereich Berg)

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Seit unserem letzten Besuch in Altaussee 2013 hat sich viel verändert. Außerdem habe ich im Winter den Wikipedia Artikel zum Altausseer See auf Hochglanz poliert. Es wird also wieder einmal Zeit rund um diesen schönen Bergsee zu spazieren. Die letzten morgendlichen Regenwolken haben sich verzogen und das Wetter ist stabil bevor morgen die Kaltfront kommt um den Sommer zu beenden. Sarah und ich wandern gemütlich am Südufer zur Seewiese, die 2018 von Didi Matschitz neu errichtet wurde. Das Gasthaus wurde schön im örtlichen Stil neu gebaut. Der Gastgarten mit den alten Bäumen ist herrlich. Wir werden äußerst freundlich mit köstlichen Spezereien versorgt. Danach mache ich mich auf die Suche nach der größten botanischen Kostbarkeit des Salzkammerguts. Am Ufersaum der Seewiese wächst der sehr seltene Ufer-Hahnenfuß (Ranunculus reptans). Er kommt in Österreich nur dort und am Ufer des Bodensees vor. Trotz intensiver Suche kann ich kein Exemplar finden. Auch beim Botanisieren gehört immer eine gute Portion Glück dazu. Beim Jagdhaus Seewiese, besuchen wir noch das kleine naturkundliche Museum im ersten Stock, in dem der Altausseer See und die zahlreichen Fossilien der Region im Mittelpunkt stehen. Bei der Bauchigen Steinwänd wird es botanisch wieder sehr lässig. Das Massenvorkommen des Berg-Laserkrauts (Laserpitium siler) ist bemerkenswert. Es ist die einzige Wirtspflanze der in Österreich sehr seltenen Bergkümmel-Sommerwurz (Orobanche laserpitii-sileris). Dieser Vollschmarotzer gelangt dort aber nur in feuchten Jahren zur Blüte. Heute kann ich noch den blühenden Berg-Lauch (Allium senescens) und die Ästige Graslilie (Anthericum ramosum) entdecken. In Ufernähe wächst der Gewöhnliche Wasserdost (Eupatorium cannabinum) auf dessen Blüten sich viele Russische Bären (Euplagia quadripunctaria) tummeln. Diese Schmetterlingsart ist vor allem durch das Massenvorkommen im Tal der Schmetterlinge auf Rhodos bekannt. Bei der Jausenstation Kahlseneck lassen wir noch einmal die Seele baumeln, bevor wir uns auf den Rückweg machen und die Heimreise antreten.

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