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20. April 2008

Schoberstein

(gepostet im Bereich Berg)

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Ahh welch herrliches Frühlingstagerl. Schon bei unserer Ankunft gegen 0945 ist es wunderbar warm und wolkenlos. Es blüht bereits das Wiesen-​Schaumkraut (Cardamine pratensis), Hohe Schlüsselblume (Primula eliator), Echte Schlüsselblume (Primula veris), Rote Lichtnelke (Silene diocia) und Wald-​Vergissmeinicht (Myosotis sylvatica). Sarah und ich verabschieden uns schön langsam von Touren im Schnee, wodurch die Wahl auf eine patentierte Pranzlgraben-​Schoberstein-​Kogler-​Runde fällt. Wie jedes Jahr im April.

Trotz der gestrigen Niederschläge ist der Wanderweg wunderbar trocken. Die kräftige Aprilsonne wärmt uns kräftig und bereits nach 30 Minuten schwitzen wir ganz anständig im dichten Bärlauch-​Dschungel. Vorbei an der kurzen Forststraßenpassage führt der Weg dann wieder in den buchendominierten Schluchtwald. Etwa 10 Meter höher erspähe ich dann die erste Orchidee des Jahres. Die einzelne Pflanze lässt sich anhand der reingelben Blüten (ohne Zeichnung) rasch als Bleich-​Knabenkraut (Orchis pallens) bestimmen. Kurz darauf kreuzt ein etwa 20 Zentimeter langer Feuersalamder (Salamandra salamandra) unseren Weg. Ein echtes Prachtexemplar, das rasch unter einen Felsen Schutz vor der Sonne sucht. Leider ist der Bursche etwas kamerascheu. Ein, zwei Aurorafalter (Anthocharis cardamines) flattern uns ebenfalls über den Weg. Es handelt sich hierbei um männliche Exemplare, die leicht an der orangenen Färbung der äußeren Hälfte der Vorderflügel erkennbar sind. Die bevorzugte Raupenfraßpflanze dieser Schmetterlingsart ist ja das Wiesen-​Schaumkraut. Ich mag Frühling

Über den Schinder hinauf zum Koglerstein liegt erwartungsgemäß noch ein kleines Schneerestl, das für Schmelzwasser und somit etwas matschige Verhältnisse sorgt. Sturm Emma hat auch hier für einige Baumopfer gesorgt, die inzwischen aber nicht mehr den Weg versperren. Unmittelbar bevor wir wieder auf die Forststraße gelangen, schafft es Sarah tatsächlich noch einmal im Schnee einzuberechen, recht zum Gaudium der passierenden Wanderer. "Ui, bist in a Gletschaspoitn einigfoin!", scherzt ein Wanderer, der seinen 20 Kilo Gleitschirm geschultert hat. Sarah ist recht erfreut als sie den Gipfel unmittelbar neben der Hütte ausmacht, ist sie ja bei einer Angabe von "des sand eh nu mehr 5 Minuten" schon etwas misstrauisch Gut 2h30min später erreichen wir so den Gipfel, genießen die Rundumsicht ins Ennstal, Gesäuse, Sengsen-​ und Totes Gebirge. Das Schobersteinhaus ist bei diesem Traumwetter sehr gut besucht. Um die Menschenmassen routiniert abzufertigen gibt es heute Nummernmakerl. Mit Nummer 62 werden somit zwei köstliche Käsekrainer geliefert. Wieso nur immer mit Senf? Jeder Mensch isst doch Käsekrainer mit Ketchup 1h30min und einen Apfelstrudel mit Vanillesauce später brechen wir endlich auf und spazieren über die Forststraße und über den Kogler retour zum Ausgangspunkt. Teilweise verläuft hier der Weg ja im Fichtenforst. Nicht einmal ein grüner Grashalm kann hier am dunklen Boden gedeihen, so dicht wurden die Fichten gepflanzt. Wie schöner ist doch der Pranzlgraben.

In Leonstein verabreden wir uns noch mit Chrisi und Iris im gemütlichen Gastgarten des Leonsteinerhofs auf einen köstlichen Eiskaffe/Bier. Ich glaube die Kalorienbilanz dieser Wanderung fällt diesmal sehr zu Gunsten diverser kulinarischer Köstlichkeiten aus.

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