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30. Oktober 2010

Kleiner und Großer Schoberstein (II)

(gepostet im Bereich Berg)

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In Wels ist es frostig und neblig. Auch macht sich der Kraxelgusto wieder bemerkbar. Da wär ja ein kleiner Ausflug zum Kleinen und Großen Schoberstein nicht schlecht. Als ich um 0915 starte ist auch Weißenbach noch in Nebel gehüllt, doch zeigen sich schon erste Lücken in der dichten Nebelschicht. Der Aufstieg erfolgt flott und auf 650m überschreite ich die Grenze und gelange ins Reich des ungetrübten Sonnenscheins. Dazu schön verfärbte Rot-Buchen (Fagus sylvatica) und Berg-Ahorne (Acer pseudoplatanus). Einfach nur schön. Doch steigt der Nebel schon etwas höher und zieht weiter ins Weißenbachtal hinein.

Nach gut einer Stunde erreiche ich die Scharte. Kamera und Jacke werden verstaut, der Rucksack straff angelegt. Für den Aufstieg zum Kleinen Schoberstein wähle ich heute die direkte Südkante. Nach den ersten Höhenmetern "ziagts ma an gscheidn Grinser auf". Kein Wunder. Der Fels ist schön warm und kompakt. Unter mir lasse ich das Nebelmeer zurück und ich steige dem blauen Himmel entgegen. Kurz vor dem Ausstieg befindet sich ein kleiner griffarmer Vorsprung, den ich nicht auf Anhieb schaffe. Also wieder abklettern und eine genaue Inspektion vornehmen. Doch auch der zweite Versuch scheitert. "Des gibt's doch ned!" fluche ich und muss mich über meine schlechte Klettertechnik ärgern. Nach dem dritten Versuch lass ich es dann doch bleiben und klettere über die Platten linkerhand zum Gipfel. Die Rundumsicht ist heute wieder genial. Zwischen Mondsee und Vöcklabruck erstreckt sich ein Nebelmeer. Nur vereinzelt ragen die Flyschberge hervor. Im Süden zeigen sich die schroffen Kalkberge wie Schafberg und Drachenwand. Am Gipfel treffe ich noch zwei nette Marchtrenker, die mich über den Südwestgrat hinauf zum Großen Schoberstein begleiten. Die schwierigste Stelle ist hier eine 3m hohe Stufe, die in einem Riss überwunden wird. Gleich danach befinden wir uns im Gehgelände und gelangen unschwer zum Gipfelkreuz. Bei einem kräftigen Schluck vom leckeren Zipfer Urtyp denk ich mir: "Dieser Oktober is einfach a Traum!"

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