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Der Wasserklotz, bekannt für seinen schönen Panoramablick, ist ja eine gemütliche Halbtagestour. Vor allem hoffe ich einen gefrorenen Nordanstieg vorzufinden, um nicht zu sehr im Matsch herumzuspazieren. Also gerade recht bei diesem föhnigen Prachtwetter. Bergfexing Parents und ich starten um 0930 der Zickerreith. Am Himmel zeigt sich kein Wölkchen. Bei 4°C ist es noch ein bisschen frisch, aber die Sonne wärmt schon kräftig. Deutlich zeigt sich hier schon der Unterschied zwischen Süd-​ und Nordseiten. Während auf den Nordseiten noch eine geschlossene Schneedecke dominiert, apert die Südseite schon kräftig aus. Vorbei an der Kreuzau erreichen wir flott die Dörflmoaralm, wo entlang des Langfirsts die Sonne kräftig runterbrennt. An den steilen Straßenböschungen blühen noch unzählige Kranzenziane. Mit dem Mix aus goldenen Lärchen, weißen Schnee und blauem Himmel eine herrliche Farbenkombination. Am Ahornsattel erreicht uns der Schatten des Wasserklotz-​Astein-​Kamms. Zu meiner Überraschung ist der Untergrund keineswegs gefroren. Stellenweise ist der Weg schon aper, oft jedoch laubbedeckt, erdig und rutschig. Besonders die grasigen Flanken sind äußerst rutschig. Hier empfiehlt es sich einfach in den tieferen Schnee auszweichen. So erreichen wir nach gemütlichen 2h Aufstieg den Gipfel. Und es ist warm! Kurzärmlig genieße ich die Sonne und die Fernsicht, die heute wieder bis zum Ötscher, Hochschwab und darüber hinaus reicht. Direkt vor uns residieren die mächtigen Haller Mauern.

Nach einer Stunde Pause steigen wir über die Nordflanke ab. Teilweise ist der Weg jedoch schon sehr ausgetreten und matschig. Hier weiche ich wiederum in den Tiefschnee aus. Der Föhn hat inzwischen ganze Arbeit geleistet. Die Straße und die südseitige Weide apern im Zeitraffer aus. Überall plätschert das Wasser. Fast wie im Frühling, wären da nicht die goldenen Lärchen. Die Hanslalm hat heute zwar nicht geöffnet, aber ein Schild verkündet: "Bin grod nit do. A Bier is im Brunn". Exzellent. So ein kühles Bierchen auf der schneebedeckten Alm, mit tollem Prielblick, ist eine feine Sache. Fast 1h30min sitzen wir auf der Sonnenbank, bevor wir wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren.

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