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10. September 2007

Königstuhl

(gepostet im Bereich Berg)

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Punktlich um 0900 starten wir nach einem ausgiebigen Frühstück (Buffet) entlang des Knappenwegs hinauf zum Stubennock. Herrliches Wanderwetter hat sich eingestellt. Die Luft ist kalt und frisch, doch die Septembersonne wärmt uns noch kräftig. Vorbei an alten Erzstollen lassen wir den Zirbenwald rasch hinter uns. Hier weht der Nordföhn bereits wesentlich stärker. Mit Fleece und Gortex lässt sich der Windchill jedoch gut ertragen. Als Entschädigung sorgt der Nordföhn für niedrige Luftfeuchtigkeit und eine unglaubliche Fernsicht. Die Blicke von der tief verschneiten Hochalmspitze wollen sich gar nicht mehr abwenden. Im Norden blitzen die Schladminger Tauern mit etlichem an Neuschnee. Überhaupt sind die Farbenspiele im Licht der Spätsommersonne fantastisch. Unten im Tal noch saftiges Grün, heroben beginnt das Gras bereits goldbraun zu werden. Dazu ein paar Schneefleckerl auf den unzähligen sanften Nocken. Als perfekter Hintergrund gesellt sich das ewige Eis der Tauernkönigin hinzu.

Die mir bis jetzt unbekannten Nockberge sind aufgrund der sanften Hänge auch ein optimales Gebiet für ausgedehnte Schneeschuhwanderungen und einfache Schitouren. Die Lawinengefahr ist hier sicherlich immer sehr gering, falls überhaupt vorhanden. Ab dem Sauereggnock wandelt sich die Wanderung eher zu einem Spaziergang. Der Weg überwindet am Rücken nur ganz wenig Höhenmeter. Links unten die Rosaninalm, nach rechts blicken wir nach Innerkrems. Hier oben auf den windverblasenen Flächen gedeihen große Felder der Gämsheide (Loiseleuria procumbens). Zur Blütezeit müssen die Hänge ja regelrecht rot leuchten. Für rote Aspekte sorgen zurzeit auch Unmengen an reifen Preiselbeeren (Vaccinium vitis-​idaea). Dazwischen blühen noch einige Zwerg-​Primeln (Primula minima) als Nachzügler. Unterwegs halten wir auch immer Ausschau nach Fossilien, soll es hier doch versteinerte Pflanzen geben. Aber mit Fossilien wie auch mit Mineralien hatte ich noch nie besonders viel Glück.

Hinauf zum Seennock führt der Weg erstmals über felsiges Terrain. Fast hätten wir schon vergessen, dass wir uns auf über 2200 Meter über der Adria befinden. Diese wunderschöne Landschaft ist einfach komplett anders als die heimischen Kalkalpen. Am Gipfel legen wir eine kurze Pause ein, bestaunen Friesenhalssee und Rosaninsee, sowie den weiteren Weg hinauf zum Königstuhl, wo sich die Grenze zwischen Salzburg, Steiermark und Kärnten befindet. Der Wind bläst nun sehr stark. Sarah verhüllt sich wie ein Polarforscher. Aber auch ich benötige Haube und Handschuhe. Erst während den letzten Höhenmetern hinauf zum Gipfel des Königstuhls begegnen wir den ersten Wanderern. Nach sehr gemütlichen 3h Aufstieg gelangen wir zum Gipfelkreuz, genießen nur 15 Minuten die Aussicht um rasch wieder hinunter zum Rosaninsee zu gelangen. Am Ufer weht nur mehr ein leichtes Lüfterl. Hier legen wir dann eine längere Pause ein und lassen uns die Jause gut schmecken. Natürlich habe ich wieder einmal vergessen mir gründlich die Nase einzucremen. So was wird flott mit einem leichten Sonnenbrand bestraft.

Entlang der Krems wandern wir im Almgebiet, begleitet von vielen Zirben, retour zum Ausgangspunkt. Immer wieder legen wir da und dort noch eine kurze Pause ein, genießen Sonne, Landschaft und das Plätschern des Baches. Bei der Hütte angekommen, haben wir uns erstmal einen guten Heidlbeerschmarrn verdient. Als echter Goi-​Länder (aka Mostschädl) trinkt man dazu natürlich die Landessäure

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