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5. September 2003

Monte Rotondo

(gepostet im Bereich Berg)

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Endlich steht der Monte Rotondo, mit 2622 Meter der zweithöchste, aber bedeutend schönere, Berg Korsikas am Programm. Die Bergtour wird wie üblich vom Feriendorf Störrischer Esel organisiert, wobei Otto, den ich schon von 2001 kenne, die Aufgabe des Bergführers übernimmt.

Als besonderes Gustostückerl hat Otto ein tolle Runde über die A Maniccia ausgekundschaftet. So starten wir bei Bergerie de Grotelle, wandern jedoch etwas die Straße zurück um dann rechts einen kaum ausgetretenen Pfad, der sehr spärlich mit Steinmännern versehen ist, bergauf zu folgen. Der Himmel ist bedeckt und ein recht kühler Wind erfordert Haube und Fleecejacke. Seltsamerweise ist die Fernsicht jedoch sehr gut. So verläuft der Aufstieg sehr kurzweilig. Keine Ahnung wie lange wir schon unterwegs sind. Vorbei an kleinen Bergseen gelangen wir im Bereich der A Maniccia wieder auf einen markierten Weg (GR20). Otto hat jedoch eine Abstiegsrinne direkt zum Lac Bellebone entdeckt, die uns ruckzuck ans Seeufer führt.

Nach einer ausgiebigen Jausenpause nehmen nimmt die kleine Gruppe von Bergfexen die letzten 300 Höhenmeter in Angriff. Teilweise gibt es am Grat ganz lässige Gendarmen. In leichter Kraxlerei erreichen wir den Gipfelhorst, ein kreisrunder Steinwall, der vermutlich etwas Windschutz für eine Biwaknacht bietet. Der Ausblick auf alle wichtigen Gipfel und Bergseen ist phänomenal. Quasi um die Ecke das tiefe Blau des Lac de Capitello.

Der Abstieg erfolgt über die etwas steinschlaggefährdete Nordschlucht hinunter zum Lac Oriente. Schon von der Ferne können wir das saftige, grüne Gras rund um den See erkennen, doch als wir in die Nähe kommen, trauen wir unseren Augen nicht. Eine wahre Märchenlandschaft befindet sich hier. Quasi ein golfplatzmäßiges Grün umgibt den See, an dessen Ufer der perfekte Jausenstein empor ragt. Diese einzigartige Landschaft wiederum ist eingebettet in kolossales Amphitheater aus Fels. So was muss man gesehen haben. Vermutlich einer der schönsten Plätze ganz Korsikas.

Der restliche Weg retour zum Pont de Timozzo verläuft dann sehr entspannt, ja schon fast meditativ, nach diesen tollen Erlebnissen. Nach insgesamt 9 Stunden erreichen wir dann die Straße, wo schon unser Bus retour nach Calvi auf uns wartet.

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10. August 2003

Hoher Sonnblick

(gepostet im Bereich Berg)

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Endlich mal stabiles Schönwetter. Die drei Stunden vom Parkplatz zur Rojacherhütte ist es nur leicht bewölkt. Am Grat zum Zittelhaus auf etwa 3000 m erwischt mich dann ein brutales Gewitter. Die Luft ist dermaßen aufgeladen, dass es überall surrt und knistert. Deshalb entledige ich mich mal von sämtlichen Metall. Links der Gletscher, rechts die Nordabstürze und rundherum schlagen die Blitze ein. Aber nach etwa 15 Minuten ist es überstanden und ich erreiche waschlnass das Zittelhaus.

Am nächsten Morgen ist es dann wolkenlos und ein grandioser Blick zum Großglockner eröffnet sich. Der Weg führt mich in vier Stunden zur Fraganter Scharte und noch auf die Herzog-​Ernst-​Spitze. Der Kontrast zwischen schönem Kessel hinunter nach Kolm Saigurn und Mölltaler Gletscher Skigebiet ist brutal. Auf der einen Seite plätschern die Bacherl durch grüne Wiesen, auf der anderen planieren tonnenschwere Baugeräte die Pisten.

Der Grat von der Spitze zum Niedersachsenhaus ist auch sehr fein. Von der gemütlichen Hütte mit netten Wirtsleute gelange ich in 1h 15min wieder retour zum gestrigen Ausgangspunkt. Insgesamte Gehzeit: ~13h

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17. Juli 2003

Hochkönig

(gepostet im Bereich Berg)

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Gestartet wird bei starker Bewölkung um 0600 bei der Dielalm. In sportlichen 1h20min gehts dann durch Wald und Wiesenwege zur Ostpreussen Hütte, wobei es immer nebliger wird. Eine Nudelsuppe wird den Hari stärken. Von der Hütte geht es über eine hübsche, steile Scharte auf das Plateau und sanft ansteigend zum Matras Haus. Der blank geschmirgelte Kalk verleiht der ganzen Szenerie einen außergewöhnlichen Eindruck. Leider kann ich die zu erwartenden sommerlichen Temperaturen und den Ausblick nicht genießen. Um 1200 erreiche ich dann das Matras und es ist so richtig saukalt und neblig. Um 1700 dann der Wettersturz und es beginnt etwas zu schneien. Auf der Hütte bin ich von 10 Leuten der einzige Österreicher. Der Hüttenwirt ist im Tal und nur seine rumänische Freundin bewirtet uns, wobei man sie meistens vom Fernseher wegklingeln muss. Am nächsten Tag dann rasanter Abstieg in 3h zur Ostpreussen-​Hütte und … die Sonne scheint. Wieder mal toll erwischt Herr Berger. Wiederholung dieser Tour folgt.

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21. Juni 2003

Elm und Rotgschirr

(gepostet im Bereich Berg)

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Gleich vorweg: Traumtour zur Sonnwend auf der Pühringerhütte. Über das Grieskar in 5h zur Hütte. Während des Aufstiegs ist es noch recht neblig, daher kann man so richtig "heizen". Ab der Scharte beginnt dann der Sonnenschein bei recht stürmischen Böen, daher gibt's in der Wiesen unter dem wunderschönen Wildgössel eine kleine Rast. Der Weg zur Elmgrube und weiter zum See ist wieder mal Genuss pur. Nach einer guten Leberknödelsuppe und 5 Bier wollte ich eigentlich nicht mehr auf den Elm. Aber um 1700 ist noch einmal großer Aufbruch ich bleib natürlich nicht allein sitzen ;)

Der Wind hat nun die Wolken vertrieben und die Abendstimmung am Gipfel ist wunderschön. Nach der Rückkehr zur vollen Hütte verbringe ich noch einen sehr gemütlichen Abend und lerne Andi aus Salzburg kennen. Seines Zeichens Aushilfs-​Bergführer in Korsika der mir die nächsten Jahre noch ein paar Mal über den Weg laufen wird ;)

Am nächsten Morgen bei brutal heißem Sommerwetter in guten 2h auf das Rotgschirr. Geheimer Lieblingsberg ! Am Gipfel bin ich erst der Dritte Besucher des Tages und es ist angenehm ruhig. Am Weg retour trifft man wieder die Genossen des Abends. Zeit genug: noch schnell zur Hütte auf eine Stärkung um dann mit dem Abstieg über den Sepp-​Huber-​Steig zum Almsee die Runde zu komplettieren. 15 Stunden Gehzeit. Yeah.

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