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28. Mai 2023
Lausköpfe
(gepostet im Bereich Berg)
Um 0630 schleiche ich mich aus dem Hotel. Alle schlafen noch und so bin ich am Filzensattel der erste Besucher des Tages. Die Gehzeit zu den Lausköpfen ist mit 3h angegeben und bis zur Pichlalm sind es 1h. Mir kommen die Angaben deutlich zu hoch vor. Tatsächlich stehe ich dann schon 20 Minuten später auf der geschlossenen Pichlalm. Die Sonne scheint vom wolkenlosen Himmel und brennt auf die Südostflanke der Lauskögel, wo der Anstieg sehr direkt bergauf verläuft. Meist weht jedoch ein kühles Lüftchen, nur zwischen den Latschen wird es auch schon so früh recht warm. Beim AV Bankerl auf 1900 Meter lege ich eine erste Jausenpause ein. Die Fernsicht ist immer noch gut, doch der Hochkönig beginnt bereits die Wolken anzuziehen. Ich umgehe einige Altschneefelder, die teilweise noch hart sind. Die Latschen werden weniger und die die blühende Schneeheide (Erica carnea) übernimmt das Kommando. Hier wächst auch auffallend viel Polstersegge (Carex fima). Eine Kombi, die ich in dieser Ausprägung noch nicht gesehen habe. Unschwer erreiche ich nach 2h30min den 1. Lauskopf, den eine Wetterstation ziert. Das Gipfelkreuz befindet sich am 2. Lauskopf. Hier lege ich dann eine lange Gipfelpause ein und bewundere das mir völlig unbekannte Panorama. Die Blicke zum Steinernen Meer und zum Hochkönig sind super. Leider sind die Hohen Tauern in der diesigen Luft kaum auszumachen. Vor dem Abstieg wandert noch ein schöner Reisestein in den Rucksack. Kaum 1h30min benötige ich für den Weg zurück zum Filzensattel. |
27. Mai 2023
Natrun
(gepostet im Bereich Berg)
Unser Urlaub am Hochkönig beginnt wieder mit einem Ausflug zum Natrun. Der Waldrutschenpark steht bei Julia und Erik nach wie vor hoch im Kurs. Dank Hochkönigcard geht es heute sehr bequem mit der Kabinenbahn auf den Berg. Wie letztes Jahr wandern wir zuerst zum Gipfel, der von einem Speichersee für die künstliche Beschneiung gekrönt wird. Der See ist wirklich nicht sehr schön, aber die Aussicht auf das Steinerne Meer zugegebenermaßen eindrucksvoll. Durch die heutige Wolkenstimmung ist das Panorama spektakulär. Die Kinder sind aufgeregt, da sie im Speichersee die ersten Kaulquappen entdecken. Aber wir wissen, dass die kleine Lacke östlich des Sees bestimmt interessanter ist. Und da geht heute die Post ab. Eine derart hohe Dichte an Kaulquappen habe ich selten gesehen. Der Stein im Tümpel ist ein perfekter Beobachtungsplatz. Wir entdecken auch einige Alpenmolch (Ichthyosaura alpestris) und eine kleine Erdkröte (Bufo bufo). Während die Kids von den Amphibien ganz fasziniert sind, beschäftigt mich eine Laichkrautart (Potamogeton). Aufgrund der stengelumfassenden Blätter hätte ich das jetzt als das Langblättrige Laichkraut (Potamogeton praelongus) bestimmt. Aber für das Land Salzburg ist nur ein Vorkommen im Mittersee am Fuß des Schafbergs bekannt. Vermutlich ist es dann doch das Alpen-Laichkraut (Potamogeton alpinus). Interessant ist auch eine ölfilmartige Schicht auf dem Wasser. Diese irisierende Schicht ist jedoch nicht auf Umweltverschmutzung zurückzuführen, sondern wird von (eisenoxidierenden?) Bakterien verursacht. Fast eine Stunde bleiben wir bei diesem wunderschönen Tümpel. Wir wandern weiter in Richtung Jufen, nehmen dann aber den Waldweg zum Grammlergut, wo sich ein riesiger und sehr cooler Spielplatz befindet. Im Gepäck haben wir noch die Holzmurmeln vom letzten Jahr :) |
21. Mai 2023
Irrer Alm
(gepostet im Bereich Berg)
Zur Narzissenblüte auf die Irrer Alm ist Tradition. Heute begleiten uns Didi, Joni, Theo und Florina. Um 0930 ist es bereits ein warmer Frühlingstag. Wir überholen eine große Wandergruppe, die von meiner Berg-Kollegin Sabina geführt wird. Fachkundig erklärt sie die Kräuter und deren Verwendung. Als unsere Kids dann das Wort Brennesselsuppe hören, dauert es keine 10 Sekunden und jeder hat ein Brennesselblatt im Mund :) Der weitere Weg zur Alm ist dann weniger aufregend. Die Büsche am Waldrand wurden gerodet und die Almfläche vergrößert. Auch oberhalb beim Tümpel gab es einige Tätigkeiten. Erik rückt sofort aus und versucht Eidechsen zu finden.Leider können wir kein einziges Exemplar entdecken. Dafür tummeln sich viele Molche im Tümpel. Nach langer Rast beschließen wir ohne Zuckerhutrunde direkt nach Grünau abzusteigen. Es ist nun so richtig warm und wir verbringen den Nachmittag im schönen Grünauer Freibad und am Spielplatz. |
20. Mai 2023
Über den Kugelzipf-NW-Grat zum Hochleckenhaus
(gepostet im Bereich Berg)
Der Kugelzipf NW-Grat ist nicht nur die kürzeste Verbindung zwischen Adlerspitze und Hochleckenhaus, sondern auch landschaftlich sehr schön. Außerdem war ich schon seit 2011 nicht mehr am Kugelzipf und so eine Kraxlerei im Schwierigkeitsgrad I-II macht immer Spaß. |


























