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9. Juli 2006

Wildensee

(gepostet im Bereich Berg)

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Na also, geht doch. Wahrscheinlich weil ich gestern so tüchtig zaum'gessn hab, lässt sich um 0530 kein Fuzerl mehr am Himmel blicken und ein traumhafter Sommertag kündigt sich an. So ein Tagerl wird klugerweise mit einer kombinierten Berg-​Bade-​Tour genutzt. Zuerst noch den Wildensee besuchen um danach faul am Offensee liegen und die ein oder andere Käsekrainer bei der Jausenstation verzwicken.

Am Parkplatz ist eigentlich für kurz vor 0800 schon recht voll. Wie sich später herausstellt, findet heute um 1100 eine Rutzemooser Bergmesse am Rinnerkogel statt. Perfekt, dann tummelt sich die Masse am Gipfel während ich rund um den Wildensee in Ruhe meine Bilder knipsen kann.

Der Aufstieg verläuft zuerst noch angenehm im schattigen Wald. Nach der Metallstiege wird's lichter und man gelangt in schönes alpines Gelände. Auch hier blüht schon heftig der Almrausch, kombiniert mit Kugeliger Teufelskralle (Phyteuma orbiculare), Trollblumen (Trollius europaeus), Österreichischer Wolfsmilch (Euphorbia austriaca) und und und. Die Massen an fruchtenden Brillenschötchen (Biscutella laevigata) machen ihrem Namen auch alle Ehre.

Nach etwa zwei Stunden erreiche ich die Rinnerhütte, spaziere aber gleich weiter zum Wildensee. Entlang des Bacherls, das man mehrmals quert, beginnt dann das alpine Floraeldorado. Sämtliche Wahrzeichen der Alpen stehen hier in voller Blüte. Zu den oben angeführten Arten gesellen sich noch Silberwurz (Dryas octopetala), Jagabluat (Primula clusiana), Clusius Enzian (Gentiana clusii), Frühlings-​Enzian (Gentiana verna) in Massen. Weiters auch Alpen-​Grasnelke (Armeria alpina) und Stern-​Steinbrech (Saxifraga stellaris) entlang/im Bacherl, das in ganz kleinen Kaskaden und Gumpen munter dahinplätschert.

Noch eine kleine Anhöhe auf oberösterreichischer Seite und man erblickt das Juwel. Da Wüdensee. Drei Jahre Besuchspause waren definitiv viel zu lange, wird fix ins Jahresprogramm aufgenommen. Am Ufer schimmert das glasklare Wasser noch türkis, um dann an den tiefen Stellen fast ganz schwarz zu glitzern. Eine kleine Temperaturprobe. Jaaaa des schaut guat aus. Schnell rüber zur "Liegewiese" und ab in den schätzomativ 16 Grad warmen Wildensee. Hier eine Runde zu schwimmen ist wirklich unglaublich. Schön eingekesselt von Felswänden, wo stellenweise noch Schnee liegt, den frischen grünen Wiesen und im Hintergrund der Gipfelaufbau des Rinnerkogel schaffen ein atemberaubendes Panorama. Auf der Wiese breitet man dann sein Liegetuch zwischen Enzian und Trollblumen aus und lässt sich bei einem kühlen Zipfer wieder aufknuspern.

Gut getrocknet und eine Stunde später wird es ganz leicht bewölkt mit einer leichten Brise. Da sich inzwischen auch der Gusto nach einer knusprigen Käsekrainer bemerkbar macht, bummelt man gemütlich zum Offensee. Wie sich herausstellt perfektes Timing, da es schon stark aber wenig bedrohlich dahingrollt. Inzwischen hat sich, von mir gänzlich unbemerkt, über dem See eine große Gewitterzelle aufgebaut. Am Offensee angelangt herrscht eigentlich kein einladendes Badewetter. Was tun: Einen Abstecher zur Jausenstation riskieren oder sicherheitshalber das Resti am anderen Ufer besuchen? Notfalls hat man dort ein Dach über den Kopf die Spezereien sind bekannterweise auch exzellent. Während der "Ruhe vor dem Sturm" auf der Terrasse sitzen + Weizerl + Tortilla runden dann den heutigen Spazierer perfekt ab.

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8. Juli 2006

Zwölfer Rückzug

(gepostet im Bereich Berg)

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Nach den schlechten Wetterbedingungen 2002 und 2003 beim Aufstieg zum Grieskar, habe ich auf einen Abstecher zum Zwölfer verzichtet. Proforma hätte es natürlich geklappt, aber am Gipfel dann in Wolken gehüllt und ohne Aussicht… Also hab ich mit diesem Berg noch eine Rechnung offen und sollte heute beglichen werden. Das Wetter schaut in Wels noch recht anständig aus, obwohl der Wetterbericht für das Gebirge sehr, sehr durchwachsen ist.

Bei der Ankunft am Almsee hängen noch finstere Wolken über der Röll, es lassen sich jedoch schon einige blaue Fenster ausmachen, was die Zuversicht selbstverständlich steigert. Bis zum Einstieg zum Grieskar muss man etwas langweilig etwa eine Stunde eine Forststraße in die Röll marschieren, wobei einem hier teilweise nie ganz klar ist, ob man auf einem Weg / Straße oder doch auf einem (Sturz)Bachbett unterwegs ist. Kurz vor dem Einstieg weitet sich dann der Wald und über bereits verfestigtem Schutt gelangt man zur Abzweigung Sepp-​Huber Steig und Grieskar.

In der Umgebung existiert hier eine interessante, dealpine Ansammlung von Pflanzen wie Behaarte Alpenrose (Rhododendron hirsutum), Alpen-​Lein (Linum alpinum), Weißer Speik (Achillea clavennae) (beginnt unterhalb des Wasserfalls gerade erst zu blühen) und Zwergbuchs (Polygala chamaebuxus) auf nicht einmal 800 Höhenmeter.

Leider spielt das Wetter überhaupt nicht mit. Es bewölkt sich sehr stark und die Wolken reichen bis auf etwa 1.100 herab. Da ich heute wirklich keine Lust habe, zwei Stunden im Nebel aufzusteigen und womöglich nicht einmal die Gelegenheit habe das wunderschöne Plateau rüber zum Wildgössl zu erblicken, lass mas sein und drehen wieder um. Wobei ich von etwa acht Bergfexen der einzige bin, der den Rückzug antritt . Am Röllsattel schauts ned so schlecht aus, aber das Grieskar ist total in Wolken gehüllt. Aber die schönen Felsbänder im oberen Bereich werden heuer sicher noch einmal besucht. Nach einem recht schmackhaften Lammbraten beim Deutschen Haus fängts auch schon zu regnen an. Vielleicht morgen dann mehr Glück. Ergebnis: Zwölfer vs. Harry. 3:0

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7. Juli 2006

Kaltenbachwildnis

(gepostet im Bereich Berg)

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Monatlicher kurzer Freitagsspazierer in der Kaltenbachwildnis. Inzwischen ist ja schon Hochsommer und bei einer Luftfeuchte von 80% wird es nach fünf Minuten schon recht tropisch. Was gibt es inzwischen neues: Das Rohr-​Pfeifengras (Molinia arundinacea) hat inzwischen schon die niedrigeren Pflanzen komplett überwuchert. Sonst gibt's einiges an Ästiger Graslilie (Antheriucum ramosum) eigentlich ein typischer Vertreter kontinentaler Steppen und Heidelandschaften. Das Kalkfelsen-​Fingerkraut (Potentilla caulescens) wird wohl frühestens in einer Woche die weißen Kronblätter entfalten. Kurz vor dem Adlerhorst ist links am Wegrand gerade die Braunrote Stendelwurz (Epipactis atrorubens) am aufblühen.

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2. Juli 2006

Warscheneck

(gepostet im Bereich Berg)

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Kleine Fototour auf der Wurzeralm und den umgebenden Hügeln. Während am Teichlboden schön die Sonne runterbrennt, kann ich es natürlich nicht lassen und muss am Südostgrat rumkraxln wo man vielleicht grad mal zehn Meter sieht oder so. Dafür wird wirklich in jede Felsspalte reingeknippst und eine gute Anzahl Bilder von noch zu identifizierenden Steinbrechs (Saxifraga spec.) und einigen Spezialisten wie dem Sternhaar-​Felsenblümchen (Draba stellata) erstellt.

Retour auf 1400 m drehe ich noch eine Runde am Teichlboden wo die Unmengen an Alpenschnittlauch (Allium schoenoprasum ssp. sibiricum) etwa in 10 Tagen in voller Blüte stehen. Wenn wer gerade in der Gegend ist, sollte man auf jeden Fall vorbeischauen. Zur Zeit gibts es etwas mehr als 1000 Orchideen, meistens Fingerknabenkräuter (Dactylorhiza) zu bestaunen.

Ach ja der Grat ist schön aper und der Frauenkar-​Sessellift fährt auch schon.

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