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20. August 2006

Pic de la Pahule / Pic de Tentes / Pic Entres les Ports

(gepostet im Bereich Berg)

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Da nun der Wetterbericht für morgen, unserem letzten Tag in Gavarnie, endlich Kaiserwetter verspricht, wird heute auf noch einmal im Umfeld von Gavarnie spaziert. Am Programm steht eine einfache Wanderung über drei sehr aussichtsreiche Gipferl um unseren Appetit auf die Breche zu steigern. Über Spazierwegen gelangt man zu einer schönen Almfläche mit tollem Ausblick auf Le Grande Cascade die 400 Meter in die Tiefer stürtzt.

Hier wucherts regelrecht von Colchique des Pyrénées (Merendera montana). Diese kann vielleicht auf den ersten Blick mit der Herbstzeitlosen (Colchicum autumnale) verwechselt werden, unterscheidet sich aber durch den weißen "Stängel".

Teilweise diritissima steigen wir über steile Wiesen zum Pic de la Pahule auf. Begleitet werden wir wieder von eindrucksvollen Geiern, wobei wir leider die genaue Art nicht bestimmen konnten. Bezüglich Nackenschmerzen einiger Bergfexen muss ich mir fast schon Sorgen machen ;)

In windgeschützten Mulden kann man nach der Gipfeljause sogar ein kleines Nickerchen einschieben und die wegen Schlechtwetter gestrichenen Etappen und Gipfel werden vergessen. Unschwer führt der Weg weiter zum Pic de Tentes und zum Parkplatz auf 2.200 m, unserem morgigen Ausgangspunkt. Hier trennt sich unsere Gruppe und fünf Fexen besteigen noch den Pic Entres les Ports, von wo man laut Uwe eine gute Aussicht auf mehrfarbige Berge in Spanien haben soll. Tatsächlich durchziehen vertikale rote Bänder die Berge direkt im Gipfelbereich. Dieser geologische Sauhaufen soll morgen noch ausgeprägter nach der Breche zu Tage treten.

Vom Port de Bucharo führt ein Weg entlang des Talbodens zurück zu unserem Ausgangspunkt. Hier purzeln von Links kleine schwarze Silikatblöcke herunter, die sich in der Mitte mit weißen Kalkblöcken von rechts treffen. Wirklich recht idyllisch hier. Als dann noch die die Grande Cascade von der Sonne erleuchtet wird, knippsen alle wie verrückt. Netter Spazierer aber schön langsam wird es Zeit für etwas "bissigeres".

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19. August 2006

Piméné

(gepostet im Bereich Berg)

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Recht frisch noch am Morgen, dafür schon sonnig. Nur über der Breche und Le Taillon hängen noch die Wolken. Der Weg auf den 2.801 m hohen Piméné verläuft recht gemütlich in Serpentinen auf den Petit Piméné und weiter über den Rücken zum Gipfel. Am Grat trifft man auf Alpen-​Leinkraut (Linaria alpina) nur ohne orangen Gaumenfleck im Gegensatz zu Oberösterreich. Auch der recht hoch steigende Aschgraue Storchschnabel (Geranium cinereum) ist rund um Gavarnie häufig anzutreffen. Scheinbar liebt diese Art windverblasene Grate.

Am Gipfel eröffnet sich dann ein sehr guter Parnoramablick. Cirque von Gavarnie, die Breche de Roland, Taillon, Vignemale… In der Ferne identifiziert Uwe noch den Pique-​Longue. Nach dem obligaten Gruppenfoto brechen wir rasch auf, um vor allfälligen Gewittern am Grat zu flüchten. Bei der Hütte gönnt man sich im Sonnenschein noch ein starkes Pelforth Brune.

Über eine Variante steigen wir dann direkt nach Gavarnie ab. Einige vollgefressene Murmeltiere lassen sich recht unbeeindruckt fotografieren.

Als Unterkunft erhaschen wir noch die restlichen Schlafplätze im Chalet Refuge de Holle, das etwa einen Kilometer außerhalb von Gavarnie liegt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten erhalten wir sogar noch ein Abendessen, wobei man besonders die Gemüsesuppe + Ente mit Nudeln loben muss. Die Hütte ist durch die direkte Erreichbarkeit mit dem Auto bestens ausgestattet und der niedrige, urige Gastraum lädt zum Versumpfen ein.

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18. August 2006

Refuge des Espuguettes

(gepostet im Bereich Berg)

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Uwe und Veronika haben inzwischen um günstige 13 € einen Transfer von Cauterets nach Gavarnie organisiert und am späten Nachmittag steigen wir noch zum Refuge des Espuguettes auf. Laut unserem Taxler wurden am Pic du Midi de Bigorre in der Nacht -4°C gemessen, dementsprechend präsentieren sich die Berge im Kessel von Gavarnie. Frischer Neuschnee glitzert uns im Ortszentrum entgegen. Bei wechselnder Bewölkung und kaltem Wind ist der Aufstieg aber doch recht angenehm. Erstmals erblicken wir hier die Bréche de Roland, diesen markanten Felseinschnitt der alle Touristen (und auch uns) magisch anzieht.

Auf den Almflächen wachsen zwischen Rindern und Schafen düngerverträgliche Arten wie der Blaue Eisenhut (Aconitum napellus) und scheinbar auch eine gelbblühende Art, vielleicht Aconitum anthora oder sogar Aconitum pyrenaicum mal schaun. Vereinzelt ist auch Seguiers Nelke (Dianthus seguieri) anzutreffen. Leider sind die Fotos sehr unscharf geworden *grrrr*

Die Hütte selbst liegt sehr aussichtsreich auf einem Vorsprung und wird vom Nationalpark geführt (und nicht vom Französischen Alpenverein). Im eiskalten Gastraum muss ich zum Abendessen (4 Gänge eh klar) unglaublicherweise die Haube rauskramen. Alle haben brav aufgegessen, wobei ich die Tomaten an Peter abtrete. Also wird morgen für die Piméné-​Besteigung das Wetter schon passen.

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17. August 2006

Turon des Oules / Cascade de Lutour

(gepostet im Bereich Berg)

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Kaum ist man vom Hauptkamm ein Stückerl entfernt, kündigt sich quasi als Verhöhnung ein gar nicht so schlechtes Wandertagerl an. Solo wird die nähere Umgebung erkundet und gach Turon des Oules, scheinbar ein Ausflugsziel für fußmüde Kurgäste, erwandert. Weil das aber viel zu billig ist spaziere ich weiter zum Plateau de Lisey am gleichen Weg retour ins Tal. Und *taataa* Sonnenschein. Also noch am GR10 zur Cascade de Lutour, zwei Bierchen im Gastgarten und Harry ist einigermaßen zufrieden gestellt.

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