|< << Einträge 115 - 112 >> >|

21. April 2006

Traunkirchner Sonnstein

(gepostet im Bereich Berg)

Sonnstein2006.jpgzoomPicture

TraunkirchenmitTraunstein2006.jpgzoomPicture

Erlakogel.jpgzoomPicture

Nach den sehr luschimäßigen Spaziergängen letzter Woche, ist ein aktiveres Programm gefragt. Seit der Eröffnung des Naturfreunde Steigs 2001 habe ich den Traunstein nicht mehr besucht und um sich einen Eindruck von der Schneelage zu verschaffen ist so ein kleiner feiner freitäglicher Nachmittagsausflug auf den Traunkirchner Sonnstein gerade recht.

Gemütlich spaziert man hier vom Parkplatz Siegesbach in einer guten Stunde zum Gipfel. Die 10 Kilo Trainingsgepäck nerven zwar anfangs noch, aber die Kondition im August für 10 Tage Pyrenäen muss stimmen. Und bei herrlichem Wetter ist das auch nicht weiter schlimm. Ab der Scharte mit Abzweigung zum Ebenseer Sonnstein beginnt dann ein schöner Bestand aus schirmförmigen Rotföhren mit viel Schneeheide. Irgendwie erinnert es mich hier immer ein bisschen an Korsika. Wird wohl mit dem Duft zusammenhängen ;)

Am Sonnstein eröffnet sich dann der wohlbekannte Panoramablick von Gmunden bis nach Ebensee. Gegenüber thront der Wächter des Salzkammergutes mit einem absolut schneefreien Südwestgrat. Also steht einem Besuche morgen nichts mehr im Weg.

Nach dem Abmarsch einiger Bergfexen wird es am Gipfel so richtig ruhig und gemütlich. Zusammen mit Sonnenschein und obligatem Gipfelbier ist das ein perfekter Start ins Wochenende.

Kommentare verfassen

17. April 2006

Breitenau Runde

(gepostet im Bereich Berg)

Bilderstadl.jpgzoomPicture

Um das Ostermontags-​Festmahl etwas bei der Umwandlung in Muskelmasse zu unterstützen, ist ein kleiner Krokuswiesen-​Spazierer am Programm. Ausgangspunkt ist hierbei der Gasthof Windhager wo man entlang des markierten Weges nach einer guten Stunde den Bilderstadl erreicht. Leider wird es noch eine gute Woche bis zur Krokusblüte hier dauern, dafür kann man einen inzwischen eingestürzten Stadl bewundern. Für den Retourweg entlang des Hausbaches benötigt man etwa zwei Stunden, wobei ein langer Landstraßenabschnitt die Runde nicht besonders lohnenswert erscheinen lässt.

Kommentare verfassen

15. April 2006

Dürres Eck

(gepostet im Bereich Berg)

DuerresEck.jpgzoomPicture

EvilHarry.jpgzoomPicture

Dorngraben.jpgzoomPicture

In der langjährigen Statistik ist ein Berg, trotz der kurzen Anfahrt, immer noch nicht begangen: Kremsmauer über Törl und Gradn Alm. Kaum in Kirchdorf glänzt noch immer viel Schnee am Berg und eine Alternative wird fällig. Dürres Eck wäre südseitig und ist auch schon lange nicht mehr besucht worden. Beim Start um 0900 am Parkplatz Pieslinger erkennt man massive Forstarbeiten. Naja mal schaun. Hohe Wolken dämpfen die direkte Sonneneinstrahlung, sorgen somit aber für angenehme Temperaturen für einen ausgedehnten Spazierer. Nach 1,5h erreiche ich dann die feine Veranda der Mollner Hütte. Bei einem kühlen Stärkungstrunk erfahre ich dann, dass der gesamte Fichtenbestand zum Eck gefällt wird und nur einige Buchen stehen bleiben.

Der Aufstieg zum Eck ist dann durch kreuz und quer liegende Bäume eine entsprechende Bastlerei und wirklich nicht lohnenswert. Ein großer Waldfan war ich zwar noch nie aber hier, zwischen Forstarbeiten und Kalkabbau, ist es dann besonders hässlich. Der Ausblick zum Hochbuchberg ist auch nicht viel besser. Retour wird noch schnell der Gaisberg und die feine 45° Rinne zur Fortstraße "mitgenommen". Hier an der Nordseite und am Grat liegt natürlich noch Schnee. Bei der Grünburger Hütte scheint noch angenehm die Sonne. Abwärts über den Dorngraben und entlang der Steyrschlucht retour zum Ausgangspunkt. Leider hab ich meinen Höhenmesser vergessen, und kann daher die Gehzeiten schwer abschätzen. Nur eins: Von der Abzweigung zum Parkplatz Dorngraben bis zur Krummen Steyrling ist es ein nicht zu unterschätzendes, jedoch sehr schönes Stückerl.

Kommentare lesen (3) / verfassen

9. April 2006

Kaltenbach-Wildnis und Miesweg

(gepostet im Bereich Berg)

Hitterl.jpgzoomPicture

KaltenbachWasserfall.jpgzoomPicture

Carexhumilis.jpgzoomPicture

Miesweg.jpgzoomPicture

Endlich Frühling. Angespornt durch den neuen und sehr empfehlenswerten "Natur-​Wanderführer Salzkammergut" der Wiener Botaniker Adler und Mrkvicka steht eine Exkursion in die Kaltenbach-​Wildnis sowie entlang des Miesweges am Programm. Beides sind bekannterweise recht einfache Spazierer von etwa einer Stunde Dauer, was sich aber recht gut trifft wenn man sich durch den Bestimmungsschlüssel quälen will… wenn man nicht seine Exkursionsflora vergessen hätte.

Relativ spät um 1030 starte ich bei vollständig bedecktem Himmel aber angenehmen 14 Grad am Parkplatz "Herndler". Die Natur zeigt sich am Ostufer schon wesentlich wachstumsfreudiger als am Sonnstein. Entlang der Straße zeigen sich schon Veilchen und Schlüsselblumen. Weiter oben im Wald dann auch Neunblatt-​Zahnwurz, welche mich schon seit letztem Jahr beschäftigt, und erst vor einigen Wochen identifiziert habe. Obwohl der Traunstein schon einige Mal bestiegen wurde, sind mir bis heute noch nie die prächtigen Eiben aufgefallen und so folge ich dem Weg nicht zum Gipfel und wandere mit dem Buch in der Hand in die Wildnis. Die Standorte sind recht gut beschrieben und die meisten Arten lassen sich an den genannten Plätzen wirklich entdecken. Für die Blüte/Fruchtzeit anderer Arten ist es doch noch etwas zu früh.

Von einer schrulligen alten Hütte erhält man dann den ersten Einblick in die Kaltenbach-​Wildnis mit ihren Schluchten und Türmen. Hier tritt im Gegensatz zum standfesten Wettersteinkalk der Hauptdolomit zutage, der leicht zu feinem Grus verwittert, wodurch diese tolle Landschaft entstand. Interessant ist auch der ehemalige Fischadlerhorst, der 1882 zerstört und die Tiere somit vertrieben wurden. Ob diese Vögel heutzutage ein Besuchermagnet wie die Bartgeier im Rauriser Tal sein würden?

Ruckzuck gelangt man durch riesige Bärlauch-​Plantagen wieder zum Hoisn. Diesmal hab ich ein bisschen mehr Glück und die Sonne blinzelt raus. Mit der kleinen Mieswegrunde, die an hübsch blühenden Horsten der Erd-​Segge vorbeiführt, wird noch ein weiterer Abschnitt des Naturwanderführers "geprüft". Hier kann die zur Zeit blühende Alpen-​Pestwurz punktgenau am großen Schuttkegel nach dem Gasthaus Moaristidl (Grenzpfahl) angetroffen werden.

Wirklich ein feines Büchlein. Ob ich vielleicht mal so eine Beschreibung für meine Lieblingstouren zusammenstellen soll?

Nachtrag: Das gesamte Warscheneck-​Massiv wird noch heuer unter Naturschutz gestellt. Sehr gut.

Kommentare verfassen

|< << Einträge 115 - 112 >> >|