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1. September 2006

Kampermauer

(gepostet im Bereich Berg)

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Freitagnachmittags fällt das Mittagessen in der Firma üblicherweise aus, damit jeder so bald wie möglich ins Wochenende starten kann. Um die letzten sonnigen und vor allem sehr warmen Stunden noch zu nutzen, unternimmt Harry hungrig einen Abstecher zum Hengstpass. Die gute Küche der Karlhütte unweit der Puglalm ist bekannt in Stadt und Land. Der Rumpelmayr-​Steig führt heute konsequent in 35 Minuten zu einem kleinen Aussichtsbankerl. Bei guter Fernsicht genieße ich noch einen Aperitif (Zipfer wos sunst) und es werden Tourenpläne für morgen geschmiedet. Am Priel hat es wirklich tüchtig geschneit. Auf Schnee hab ich heuer noch keinen Gusto, der Winter kommt meistens eh schneller als einen lieb ist. Pyhrgas wär aber wieder mal fein.

Der Abstieg erfolgt in 20 Minuten direkt wieder zur Puglalm, wo zur Zeit Schwalbenwurz-​Enzian (Gentiana asclepiadea), Blauer Eisenhut (Aconitum nappelus) und Dornige Hauhechel (Ononis spinosa) blühen.
Stressiges Hudln im überfüllten Gastgarten entfällt heute, da sich wohl am späten Freitagnachmittag niemand hierher verirrt. Mütlich, mütlich. Schon fein so ein Spätsommertagerl

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23. August 2006

Warscheneck

(gepostet im Bereich Berg)

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Und wenn man schon im Gehen drin is, sollte man seinen Schwung auch nicht bremsen und gleich mal aufs Warscheneck schaun. Der Wetterbericht für Mittwoch ist nicht so schlecht, so könnte sich ja ein gemütlicher Nachmittag auf der Dümler-​Terrasse ergeben.

Am SO-​Grat trifft man teilweise die gleichen Bekannten aus den Pyrenäen, vor allem das Sumpf-​Herzblatt (Parnassia palustris) und Fetthennen-​Steinbrech (Saxifraga aizoides). Trotz der vielen Kilometer weiter südlich sowie ähnlicher Seehöhe (~2000m) ist die Blütezeit identisch. Einige bereits welkende Ostalpen-​Nelken (Dianthus alpinus) und Glanz-​Skabiosen (Scabiosa lucida) sorgen für Abwechslung und einen guten Farbmix.

Leider ziehen vom Frauenkar wieder einmal dichte Wolken herauf, wobei die Sichtweite kurzfristig auf 15 Meter fällt. Bis zum Gipfel bleibt es bewölkt und ich halte mich nur fünf Minuten am Plateau auf um noch das ein oder andere Foto am Plateau bzw. auf der Speikwiese zu knipsen. Schließlich hab ich dann doch noch einigermaßen Glück um das Pflanzenarchiv für die Wintertage zu füllen. Hier verkündet etwa der Raue Kranzenzian (Gentianella aspera) schon den nahenden Herbst.

Auf der Dümler wurde inzwischen die Terrasse um den Küchenbereich erweitert, sowie neue Bänke angeschafft. Die Inflation trieb den Bauernkrapfenpreis auf 2 € Nachdem ich die letzten weltbesten überbackenen Speckknödel erwische, versumpfe ich (wie immer) bis 17:00 bei der Hütte. Erst zum Abstieg lichtet sich die Bewölkung und die Abendsonne taucht Stubwieswand und Bosruck in ein tolles Licht. In den Pyrenäen wäre Harry trotzdem lieber noch ein, zwei Wocherl….

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21. August 2006

Bréche de Roland / Le Taillon

(gepostet im Bereich Berg)

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Warm, kaum Wind und wolkenlos. Auf dieses Traumwetter haben wolle alle Gäste gewartet, entsprechend voll ist dann auch der Parkplatz und es sind sehr viele Menschen unterwegs. Das Refuge de Sarradets (ou de la Breche) erreicht man unschwer über einen breiten Pfad wobei man lappische 300 Hm überwinden muss. Ein ganzer Bus Slowaken, Schulklassen,… jeder der fähig ist ein paar Schritte zu tun ist unterwegs.

Der Ausblick von der Hütte auf die Bréche ist beeindruckend. Der Weg führt hier anfangs über die Seitenmoräne, ein schönes ockerfarbenes Felsband und über die kleinen Gletscherreste direkt in die Bréche. Diese Formation ist wirklich schräg. Schätzomativ 15 Meter hoch und kaum 3 Meter breit zieht sich diese Band entlang der Grenze.

Gegend und Ausblick ändern sich in Spanien abrupt. Kahle, sanfte Berge herrschen vor, wobei der Farbenmix seines Gleichen sucht. Uwe hat mit "geologischen Sauhaufen" und "das Gestein nimmt immer unglaublichere Farben an" nicht zu wenig versprochen. Schwarz, grau, weiß, braun, rot und alle Schattierung dazwischen mit etwas Schnee und blauen Seeaugen. In der Ferne kann man noch Teile eines Canyons erkennen.

Unschwer führt nun der Weg links entlang des Breche-​Felsbandes zum Le Taillon, der teilweise noch von Neuschnee bedeckt ist. Immer wieder rieseln von den Felsvorsprüngen über uns Wassertropfen die wie Diamanten im Sonnenlicht glänzen. Feines Geröll säumt den gut ausgetretenen Weg zum 3144 m hohen Gipfel. Bei optimaler, fast herbstmäßiger Fernsicht ist das Panorama wirklich atemberaubend. Am Taillon flattern auch viele Schmetterlinge rum, die "hill topping" betreiben wie Veronika erklärt. Perfekte Belohnung und Abschluss dieser Pyrenäentour!

Fazit: Trotz Wetterpech faszinierendes Gebiet, das unglaublich vielseitig und abwechslungsreich ist. Ergänzt durch gute französische Küche macht einen langen Spazierer entlang der spanisch-​französischen Grenze zum Genuss. Eine Karte ist (wie immer) erforderlich, da Markierungen und/oder Wegweiser sehr, sehr verstreut angebracht wurden. Abschließend gibt's noch ein Lob nach Wien für die tadellose Organisation dieser Tour.

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20. August 2006

Pic de la Pahule / Pic de Tentes / Pic Entres les Ports

(gepostet im Bereich Berg)

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Da nun der Wetterbericht für morgen, unserem letzten Tag in Gavarnie, endlich Kaiserwetter verspricht, wird heute auf noch einmal im Umfeld von Gavarnie spaziert. Am Programm steht eine einfache Wanderung über drei sehr aussichtsreiche Gipferl um unseren Appetit auf die Breche zu steigern. Über Spazierwegen gelangt man zu einer schönen Almfläche mit tollem Ausblick auf Le Grande Cascade die 400 Meter in die Tiefer stürtzt.

Hier wucherts regelrecht von Colchique des Pyrénées (Merendera montana). Diese kann vielleicht auf den ersten Blick mit der Herbstzeitlosen (Colchicum autumnale) verwechselt werden, unterscheidet sich aber durch den weißen "Stängel".

Teilweise diritissima steigen wir über steile Wiesen zum Pic de la Pahule auf. Begleitet werden wir wieder von eindrucksvollen Geiern, wobei wir leider die genaue Art nicht bestimmen konnten. Bezüglich Nackenschmerzen einiger Bergfexen muss ich mir fast schon Sorgen machen

In windgeschützten Mulden kann man nach der Gipfeljause sogar ein kleines Nickerchen einschieben und die wegen Schlechtwetter gestrichenen Etappen und Gipfel werden vergessen. Unschwer führt der Weg weiter zum Pic de Tentes und zum Parkplatz auf 2.200 m, unserem morgigen Ausgangspunkt. Hier trennt sich unsere Gruppe und fünf Fexen besteigen noch den Pic Entres les Ports, von wo man laut Uwe eine gute Aussicht auf mehrfarbige Berge in Spanien haben soll. Tatsächlich durchziehen vertikale rote Bänder die Berge direkt im Gipfelbereich. Dieser geologische Sauhaufen soll morgen noch ausgeprägter nach der Breche zu Tage treten.

Vom Port de Bucharo führt ein Weg entlang des Talbodens zurück zu unserem Ausgangspunkt. Hier purzeln von Links kleine schwarze Silikatblöcke herunter, die sich in der Mitte mit weißen Kalkblöcken von rechts treffen. Wirklich recht idyllisch hier. Als dann noch die die Grande Cascade von der Sonne erleuchtet wird, knippsen alle wie verrückt. Netter Spazierer aber schön langsam wird es Zeit für etwas "bissigeres".

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