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3. September 2005

Traweng

(gepostet im Bereich Berg)

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Eigentlich sollte eine Gerold-​Burzl-​Tauplitzwanderung von Hinterstoder über den Salzsteig am Programm stehen. Leider hat am Vormittag aber eine Gewitterfront Oberösterreich erreicht und nach (trügerischem) Dauerregen, haben wir dann die Tour mal verschoben. Bis Windischgarsten dachte wohl noch jeder: "Geh leck den gonzen Tog in der Hittn verbringen". Aber südlich des Pyhrnpass zeigt sich schon Wetterbesserung und ein paar blaue Flecken blinzeln schon raus ;) Als Ersatztour gabs zur Anregung des Appetit einen kleinen Spazierer auf den Traweng von 1h 30 min ab Hollhaus. Auf den oft gelobten Ausblick müssen wir verzichten. Nur recht schwach erkennt man den Grimming im Ennstal. Als Entschädigung gibt's dafür ein schönes Felsentor. Der Steig selbst ist ganz nett, jedoch teilweise recht ausgewaschen und beim Abstieg wird man wohl oder übel einige Steine lostreten. Mit einem recht gemütlichen Hüttenabend und einer intensiven Lektion im Falle "König Buffo" klingt dann der Abend in der Berger-​Hittn aus.

Eindrücke vom neu sanierten Salzsteig (neue Seile und Stufen) gibt's dann wohl erst nächstes Jahr.

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2. September 2005

Kleine Chiliernte

(gepostet im Bereich Chili)

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Damit am Wochenende reichlich Stoff vorhanden ist, wurde kurz geerntet. Fast überall gibts schon reife Früchte, nur bei den Anaheims dauerts noch. Die sind zwar schon fast 20 cm lang, aber ich glaub fast die waxen immer noch . Die Polo-​Piki Mutationen habens ganz schön in sich: Feuerstufe 7-​8. Jalapeno + Lemondrop sind aber heuer die geschmackliche Sensation und sind viel zu Schade um sie zu verkochen. Am Besten bei einer gscheiden Jausn verputzen. Die beiden kommen ins Standardprogramm.

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19. August 2005

Hochmölbing Tour

(gepostet im Bereich Berg)

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Um den letzten Tag des viel zu kurzen Urlaubs noch so richtig zu zelebrieren gibt's endlich wieder nach dreijähriger Pause eine gmiatliche Hochmölbing Tour. Um 0845 dringt durch den Nebel noch kein Sonnenstrahl, aber des sollte sich nach den ersten Höhenmeter mit der Gondel + Hössexpress schnell ändern (Kostenpunkt 11 €). Wie anscheinend jedes Jahr wird auch heuer wieder die Schipiste um/ausgebaut. Neue Beschneiungsanlagen und ein neuer Speichersee auf der Hutterer Höss verwandeln die Bergidylle in eine Großbaustelle.

In etwa 1h 30 min steigt anfangs wenig steil zum Schrocken auf. Nach und nach bekommt der Gratweg aber so richtig schön Biss. Die schwierigen bzw. ausgesetzten Stellen sind aber Tipp-​top gesichert. Direkt am Weg blüht auch der Weiße Alpenmohn. Leider hängen zum Warscheneck bzw. Richtung Ennstal dichte Wolken und die Aussicht ist nicht sehr berauschend heute. Darum gar nicht lange aufhalten und in 30 Minuten weiter zum Hochmölbing. Schnell wird auch noch das kleine, feine Kreuz am Kammspitz mitgenommen. Erstmal bei Bier und Karl-​May-​Tal Anblick relaxen ;)

Der Abstieg zur Hochmölbinghütte führt heute nicht weiter über den Grat zum Kleinmölbing, sondern ab dem Mittermölbing zum Querlstein. Hier zweigt dann ein nicht markierter aber sehr gut sichtbarer Weg direkt zum See im Kessel ab und folgt dann weiter dem Goldbachl entlang zur Liezener Hütte. Ungefähr in der Mitte des Wegs verlässt man das Bachtal und hält sich mehr rechts um etwa nach einigen Minuten wieder auf den offiziellen Weg zu stoßen. Der Abstieg geht heute mit 1h wirklich sehr flott. Bei der Hütte schnapp ich mir dann auch noch die letzte (und wirklich ausgezeichnete) Käsekrainer und die Sonne kommt auch noch raus Um 14:45 nehme ich dann das längste Teilstück der Tour in Angriff. Die Grimmingböden wären ein wirklich schönes Biwakplatzerl. Bei der Jagdhütte kurz vor der Türkenkarscharte ist das Brindl mit Multi, Radler und Zipfer Märzen gefüllt, die man gegen 3 € tauschen kann. Suppa Service!

Nach 1h 45min bin ich dann auf der Bärenalm und nach weiteren 1h30min am Parkplatz bei der Bärenalm. Der letzte Bus ist schon um 16:40 abgefahren und leider sind schon recht wenig Autos unterwegs wodurch die Stopperei etwas langwierig ist. Aber das dritte Auto (aus SR weil KI nehmen die eh nie mit) kutschiert mich dann zurück zur Talstation.

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12. August 2005

Berliner Hütte - Ginzling

(gepostet im Bereich Berg)

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In der Früh hängen die Wolken noch fast beim Fenster rein. Einmal kurz weiterschlummern, erneute Prüfung: Ahh da blinzelt schon blauer Himmel hervor. Alex, Claudia, Thomas steigen alle nach Ginzling über die Melker-​ bzw. über die Mörchenscharte ab. Soll ich noch bei der Greizer Hütter vorbeischaun? Irgendwie fehlt mir heute total der Biss, so beschließe ich über die Melkerscharte zur Maxhütte und nach Ginzling abzusteigen. Nach einem feinen Frühstück (Buffet wobei jedes Teil einzeln abgerechnet wird) verabschiede ich mich noch von der Truppe und starte um 0730 zum Schwarzensee den man in ganz gemütlichen 1h 15min erreicht.

Die Wolken verabschieden sich immer mehr und ich kann wieder ein paar patentierte Berg-​spiegelt-​sich-​im-​See Bilder knipsen. Jedes Tal hat irgendwie seine Eigenheiten: Hier mäandert ein Bach vom Gletscher herab durch grüne Wiesen und sorgt für einen tollen Kontrast. Mineralogisch dürfte es hier ab etwa kurz unter Abzweigung Melker/Mörchenscharte sehr interessant sein. Kleine Bruchstücke von glasklarem Bergkristall kann man direkt am Weg aus der Erde ziehen. Wahrscheinlich wurden diese durch den starken Regen in der Nacht freigespült. Laut Taschenbuch der Mineralienfundstellen in Österreich gibt es hier sehr viele gute Gelegenheiten sich auszutoben. Da muss ich nächstes Mal wohl einen Hammer mitschleppen und mich länger bei der Berliner Hütte einquartieren. Der Aufstieg zur Melkerscharte führt teilweise durch Blockhalden und kleinen Vorsprüngen einer Felswand, was aber richtig Spaß macht. Leider kann man dies von der Nordwest-​Seite nicht behaupten. Durch fehlende Sonneneinstrahlung sind der Weg als auch die Felsen zum Festhalten total vereist und ein Schneefeld pickelhart. Diese Stelle sollte man eher erst später am Tag passieren bzw. wären Grödl hier nicht falsch (jaja daheim liegen sie genau richtig). Nach etwa 200 Hm ist aber auch diese Passage gemeistert und ein halbwegs passabler Weg führt von den Geröllhalden langsam ins Tal. Bis zur Maxhütte muss man fast 1.400 m absteigen. Witzigerweise hat sich dann der wohl beste Tag der Tour entwickelt. Schön warm und kaum wind. Als dann auf etwa 2300m auch noch die "normale" Kondition zurückkehrt beiß ich mir ganz schön in den Hintern, dass ich nicht den Weg über die Mörchenscharte zur Greizer Hütte eingeschlagen habe. Nach 6 Stunden (mit halbstündiger Pause) tröstest sich Harry mit Gamsknödel + Bier.

Im Tal versäum ich auf der Bundesstraße grad den Postbus nach Mayrhofen. Der nächste fährt erst in einer Stunde und ich bin erst in zwei Stunden in Hintertux. *grrr*. Gefrustet kehre ich beim Wirt gegenüber der Bushaltestelle ein und wer sitzt da… Thomas hat obwohl er den längeren Weg zurückgelegt hat mich locker überholt. Liebenswürdigerweise betätigt er sich noch als Taxidienst und bringt mir Ruckzuck zu meinem ursprünglichen Ausgangspunkt.

Fazit: Obwohl das Zillertal touristisch sehr gut erschlossen ist und dementsprechend besucht wird, ist eine mehrtägige Bergtour hier sehr lohnenswert. Exzellente Hütten mit tollem Service und Mastfutter ergänzen eine einzigartige Naturkulisse. Für jeden Bergsteiger/Wanderer/Naturliebhaber aller Disziplinen gibt es einiges zu entdecken. Wie es hier aber an einem schönen Wochenende zugeht wäre schon interessant…

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