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25. Juni 2005

Tauplitzalm / Tragl

(gepostet im Bereich Berg)

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Nachdem nun mein Bruder Gerold stolzer Pächter einer kleinen Almhütte auf der Tauplitzalm ist, muss ich ja gleich mal vorbeischaun und das Hitterl inspizieren. Um sich vorher etwas die Füße zu vertreten unternehmen Alex, Anja und bergfexing Harry einen kleinen Abstecher zum Tragl. Laut /alpintouren.at beträgt die Gehzeit (Hin und zurück!) 4,5h. Meiner Meinung nach ist diese Gehzeitangabe völlig verantwortungslos. Nach etwa 2,5h hätten wir immer noch etwa eine Stunde auf den Gipfel gebraucht, und da wir ja zum Grillen bei der Hütte verabredet waren, brachen wir die Tour ab. Ein Blick in die Alpenvereinsseite zeigt schon eine bessere Angabe: 3,5h nur für den Aufstieg scheint mir schon realistischer zu sein (und wir sind eigentlich recht flott unterwegs). Schneemäßig ist noch ganz schön viel vorhanden, so hatten wir ab etwa 1700m eine geschlossene Schneedecke.

Die Tauplitzalm selbst ist brutal touristisch erschlossen. Manche nennens auch "Familienfreundlich" Zwischen den Hütten verkehren sogar Bummelzüge! Aber schön ists schon. Fesche Bergseen umgeben von satten grünen Wiesen. Die Hänge waren vollgepflastert mit Primeln, Kugelblumen, Trollblumen und Enzianen; die alpine Kalkflora in voller Pracht. Auf etwa 1950 m bei unserem Rastplatz hab ich dann auch noch den seltenen /Steinschmückel und eine ganz kleine Wiese mit /Alpenhahnenfuß entdeckt

Treffpunkt bei der Hollhütte wär um etwa 1300 gewesen. Bei unserer Ankunft um 1325 war die Gerold-​Gang aber noch nicht anzutreffen. Also schaun wir noch bei der Hütte vorbei, treffen aber dort auch niemanden. Einmal probieren wirs noch bei der Hollhütte und *taataa* da sitzens ganz gemütlich bei einem Bierchen. Gerold hätte mir extra noch eine Nachricht hinterlassen, dass es wohl eher 1400 werden wird. Aber dank tollem ONE hab ich wieder keine Meldung erhalten.

Die Berger-​Hütte selbst ist klein und fein, gut gelegen und im Sommer als auch im Winter gut nutzbar. Zum Abschluss wurden wir noch gut mit Bier+Käsekainer und Koteletts bewirtet. Da sog i nu amoi Dongschee! Und mit dem Wetter habens wir auch gut erwischt. Erst um 1800 beginnt es leicht zu tröpfeln. (Dafür erwischts mich dann total um 2300 beim Leischn. Das Rad steht immer noch in der Stadt)

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24. Juni 2005

Großer Bösenstein

(gepostet im Bereich Berg)

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Die Gschicht zu dieser Tour ist eigentlich ganz nett. Am Dienstag im /Wikipedia-​Chat hab ich irgendwie geäußert, dass ich vom Kalk schon genug hab. Ein Botaniker aus Wien machte dann den Vorschlag mal beim Bösenstein vorbeizuschaun. Hier soll ich ein Bild von Saxifraga styriaca knipsen, ein kleiner Steinbrech mit kaum Schilling-​großen Polstern, der recht spärlich an Graten vorkommt. Diese Pflanze wurde erst 2003 beschrieben, da sie recht unscheinbar ist. Na hoffentlich find ich ein Exemplar. Eine kleine Session vor der Topo offenbart aber eine unglaubliche Genusstour. Der Kessel wird in einer netten 360° Runde vollständig umrundet: Vom Großen zum Kleinen Bösenstein und über den Großen Hengst wieder zur Edelrautenhütte. Nicht schlecht, so wird man gleich von jeder Seite gleichmäßig gebräunt

In der Firma lauft alles reibungslos und bei diesem Wetter muss ich mir einfach mal ZA gönnen. Abfahrt um 0620 damits nicht allzu heiß wird. In Trieben gehts von der Autobahn nach Hohentauern und über eine Mautstraße (1,40 € pro Bergfex) zum Parkplatz unterhalb der Edelrautehütte. Gleich nach der Hittn liegt der recht malerische Scheiblsee, in dem man Frühmorgens noch schöne Berg/See Reflexionen knipsen kann. Urgestein ist schon toll. Überall gibts massig Wasser und die Vegetation ist total anders. Küchenschellen, Primeln, Teufelskrallen und und und. Eine seltene Späte Faltenlilie hab ich auch noch erspäht. Beeindruckend ist hierbei eine Stelle in der man über einen steilen Aufstieg die Ostwand auf eine Hochfläche verlässt. Da wucherts gscheid! Hier sollte auch schon ein Vorkommen des gesuchten Steinbrechs sein. Nach einer Stunde erfolgloser Suche lass ichs dann aber.

Der Aufstieg zum Großen Bösenstein wird mit 2,5h angegeben, die ich aber dank Sucherei und Knipserei ganz schön ausdehne. Ein Spazierer Freitag Vormittag ist wirklich fein. Keine Leits. Am Gipfel sind wir dann nur zu dritt. Aussichtsmäßig hab ichs heute wieder optimal erwischt. Dachstein, Grimming, das Tote Gebirge in der gesamten Länge, Gesäuseberge und dann die endlosen Reihen der Niederen Tauern, wo man nicht einmal Forststraßen oder Hütten erblickt. Also dieses Platzerl ist wirklich ein nationaler Schatz! Mit dem frischen Grün, ein paar Schneereste, dunkles Urgestein, heller Kalk, blauer Himmel. Wahnsinn.

Am Großen Bösi beginnt dann die Genuß-​Gratrunde, den Kleinen Bösi erreicht man in etwa 20 Minuten. Aber bei den vielen Blumenpolstern (Silene acaulis) hab ich mich wieder total verrennt. Über den Langmannweg gelangt man dann in etwa 1,5h zum Großen Hengst (wie kann ma an Berg so nenna ;) ) In aller Ruhe kann man nun noch einmal die ganze Tour überblicken, bevor man wieder zur Edelrautehütte absteigt. Auf eine kleine Stärkung versteht sich. Wie gesagt die Wegzeiten sind etwas kritisch zu betrachten, aber so 4 bis 4,5 Stunden sollten es sein. Wirklich eine nette und einfache Gratwanderung die zur Berg-​Frühlingszeit wunderschöne Einblicke in die heimische Flora bietet.

/Panorama

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21. Juni 2005

Weitere Chilikreuzung

(gepostet im Bereich Chili)

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Die Packung mit den Polo-​Piki Samen ist wohl eher eine Wundertüte. Pflanze No. 3 hat nun nach unten wachsenden etwa 3 cm lange rote Früchte (im Gegensatz zu nach oben wachsenden orangen Früchte) und weißen Blüten. Die recht leckeren Snacks haben etwa Schärfe 5-​6. Leider gibt es auch schon das erste Opfer der Saison zu beklagen. Scheinbar schmecken auch Wühlmäusen Kirschpepperonies :(

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19. Juni 2005

Mittagskogel / Grabnerstein

(gepostet im Bereich Berg)

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Na endlich! Um 0500 aufstehen und den wolkenlosen Himmel begutachten. So lob i ma des Nach recht flotten 1h 10 Fahrzeit ist man Dank der neuen Autobahn (mit Bosrucktunnel) auch schon in Admont und in weiteren 10 Minuten am Buchauer Sattel. Hier folgt man dem markierten Weg (Forststraße) zur Grabneralm. Die meisten Serpentinen kann man über Abschneinder abkürzen, was aber bei Niederschlägen der letzten Tage in eine anständige Gatschpartie ausartet. Die ausgedehnte Alm erreicht man dann auch schon nach einer guten Stunde Gehzeit und in einer weiteren das Admonter Haus. Hier zeigt sich schon das tolle Panorama der Gesäuseberge. Der leicht ansteigende Weg ab der Grabneralm ist links und rechts mit Jagabluat und Trollblumen gesäumt. Um 0915 ists bei der Hütte noch sauber frisch und Haube und Handschuhe werden ausgepackt. Der Weg zum Mittagskogel wird auch von Jahr zu Jahr schlechter, wobei größere Wegteile am Rücken wohl in der nächsten Zeit generell wegrutschen werden. Hier im Gesäuse liegt wirklich viel weniger Schnee als etwa am Warscheneck / Mölbing welche man in der Ferne erblickt, also ganz anders wie gestern ;)

Die wenigen Leute die bereits unterwegs sind, nehmen alle die Abzweigung zum Natternriegel wodurch ich wieder mal ganz allein am Gipfelkreuz um 1010 ankomme. Hier gibts auch noch einige Reste eines vorgezogenen Sonnwendfeuers. Nach einer kleinen korsischen Jause mit Coppa+Bier leg ich ein kurzes halbstündiges Schlaferl ein. Die Sonne brennt runter, rundherum surren Hummeln und sonst ist nixi zu hören. Einfach gmiatlich.

Um 1120 gehts wieder retour zum Admonter Haus und über den Klettersteig zum Grabnerstein. Jetzt um die Mittagszeit ist schon wesentlich mehr los, und da viele Wanderer den Steig verkehrt gehen muss man ständig warten. Der Steig selbst ist nicht so berauschend, da er schon ganz schön ausgewaschen und etwas (Schotter) schlagig ist. Nach etwa 1,5h erreicht man dann den aussichtsreichen Gipfel des Grabnerstein. Auch hier tummeln sich weniger Leute (meist nur um die sechs bis zehn) als erwartet. Inzwischen ist es auch nicht mehr so trüb, wodurch eine geniale Fernsicht ermöglicht wird. Irgendwie will ich gar nicht mehr ins Tal absteigen und bleibe über eine Stunde am Gipfel bis mich doch der Hunger wieder retour zur Grabneralm antreibt. Angeblich ist der Graberstein ja der "schönste Blumenberg der Steiermark". Hmm vielleicht bin ich heuer etwas zu früh dran oder schon von den vorigen Touren etwas verwöhnt. Für den Abstieg retour zum Sattel benötigt man dann im sehr gemütlichen Tempo etwa 1h 40 min. Unten merkt man dann erst richtig die hochsommerlichen Temperaturen mit fast 30 °C. So kennt des Wedda eigentlich imma sein!

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