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3. Juni 2007

Korsika

(gepostet im Bereich Berg)

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Sicherheitshalber Korsika Trip Nummer fünf. Irgendwie denk ich mir, hier kann man einfach nix falsch machen: Sonne, Berge und Meer. Auch wenn Alex, Anja und ich heuer kein günstiges Angebot ergattern konnten, haben wir uns wie bereits letztes Jahr im vorzüglichen "Le Home" eingenistet und wollen dieses Basecamp für einige Touren ins Cinto-​Massiv nutzen. Als wir gegen 0800 im sonnigen Calvi laden empfängt uns schon eine heftige Brise /Macchiaduft die für einen heftigen Flashback sorgt. In der Ferne glänzt noch etwas Neuschnee von den Bergen. Der Monte Cinto lugt auch hervor. Fein, fein. Und aha /Jazz Festival ist auch diese Woche. Schaut nach einem super Urlaub aus.

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Capu di a Veta

(gepostet im Bereich Berg)

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Tja und wenn man schon so bald in Calvi ankommt, muss man ja regelrecht kurz auf den Hausberg hinauf um sich mal einen Überblick zu verschaffen. Es ist ein bissl bewölkt, was aber während des Aufstiegs durch die Macchia von Vorteil ist. Nun gegen 1400 würde ein Wanderer hier wohl den Hitzetod erleiden.

Der klassische Macchiamix mit /Zistrosen (Cistus) und /Ginster (Genista) etc. ist bereits verblüht. Entlang der Platten blüht nun der Blaue Mauerpfeffer (Sedum caeruleum) und unterwegs gedeihen einigen /Feuerlilien (Lilium bulbiferum). Am Sattel zwischen Capu Miglione und Capu di a Veta ziehen dann leider dichte Wolken auf und der Gipfelaufbau ist kaum auszumachen. Hier gibt es ja ganz bizarre /Tafoni, die mich jedes Mal wieder faszinieren. Der /Asphaltklee (Bituminaria bituminosa) verbreitet ein heftiges Aroma "Straßenbau", obwohl er bereits verblüht ist, was vielleicht mit der hohen Luftfeuchte zusammenhängt. Am Gipfel selbst, den wir nach 1h45 ab Le Home erreichen, dann ein paar Buschen /Klebriger Ziest (Stachys glutinosa) sowie /Roter Fingerhut (Digitalis purpurea).

Das Wetter hat sich nicht wirklich gebessert. Im Gegenteil: Regen setzt ein und der Tiefblick nach Calvi ist getrübt. Vom Weitblick zum Monte Cinto, Capu a u Ceppu oder Paglia Orba gar nicht zu reden. So a Schaas. Nicht ein Mal das Gipfel-​Pietra schmeckt so richtig. Wir beschließen über den Aufstiegsweg wieder rasch abzusteigen. Während 1h15min Abstieg zum Feriendorf "Störrischer Esel", wo wir ein Mietauto nehmen, werden wir noch ordentlich eingeweicht, da es einfach nicht aufhört zu regen. Na hoffentlich wird das Wetter besser. Das Informationsblatt im Feriendorf zeigt ja sehr bescheidene Aussichten. Und im /Corse Matin meldens auch ned besser :(

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27. Mai 2007

Kosennspitz

(gepostet im Bereich Berg)

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Als Abwechslung zur üblichen Nazoglrunde unternehmen Anja, Alex und ich heute einen Abstecher zum Kosennspitz. Gegen 0830 wandern wir über die Hintereggeralm hinauf zum Wald. Hier wurde nach Kyrill der Weg etwas umgelegt ist aber schon hervorragend markiert und gewartet. Teilweise sind die Markierungen direkt auf mächtigen und quergelegten Baumstämmen angebracht auf denen man entlangtänzelt. Erwähnenswert sind hier große Exemplare der /Alpen-​Waldrebe (Clematis alpina) die sich bis zu drei Meter an /Fichten (Picea abies) emporranken.

Es ist zwar etwas bewölkt und insbesondere über den Schladminger Tauern zeigt sich starke Quellbewölkung. Auch ein bissl windig, was bei den sommerlichen Temperaturen aber nicht stört. Naja außer Anja die wieder mal "gscheid dafread" ist ;) Am Rand des Plateaus erreichen wir dann das Reich der windverblasenen Polsterseggenrasen (Firmetum) wo etliches an /Frühlings-​Enzian (Gentiana verna) gemeinsam mit /Clusius-​Enzian (Gentiana clusii) blüht. Zusammen mit /Jägerblut (Primula clusiana) und *taataa* /Zwerg-​Primel (Primula minima) (auf Kalk selten) ergibt sich hier eine schöne Abwechslung zum nährstoffreichen Almboden.

Langsam erhaschen wir einen wunderbaren Fernblick zum Hochmölbing und hinüber zum Hirscheck. Es ist einfach unglaublich schön an dieser Seite der Warscheneckgruppe. Nach gut 2h30min erreichen wir den Kosennspitz, der mit schroffen Wänden ins Weißenbachtal abfällt. Glücklicherweise ist es hier relativ windstill und so genießen wir eine gemütliche Jausenpause. Aussichtsmäßig gefällts mir hier fast besser als am Nazogl. Und vor allem wird dieser Gipfel im Vergleich zum Nazogl sehr selten besucht.

Retour am bezeichneten Weg folgen wir bei der Einsattlung linkerhand den markanten Steinmännern. Dieser wunderschöne, auch in der AV Karte nicht eingezeichnete Weg führt durch Latschen direkt zum Angerkogel. Hierbei erweist sich Alex als guter Pfadfinder, da er doch noch mal einen Kopf größer ist als Harry und somit flott die Steinmandl ausmacht ;). Nach 30 Minuten erreichen wir das kleine Gipfelkreuz des Angerkogels. Leider hat sich nun dichte und bedrohlich wirkende Quellbewölkung über dem gesamten Bergebiet gebildet. Ein starker und recht frischer Wind lädt nicht zum Verweilen ein. So beschließen wir gleich über das Aibl abzusteigen, sollte sich doch noch ein Gewitter bilden. Die Felstufen am Weg hinauf zum Nazogl sind bei Nässe eher haglich. Zu meinem großen Erstaunen bemerke ich heute erstmals den großen Bestand an /Steinschmückel (Petrocallis pyrenaica) rund um den Angerkogel. Diese Pflanze findet man sonst sehr selten, hier zwischen Tauplitz und Pyhrn scheints ihr aber zu "taugen". Den Steinschmückel sollte man zwischen den Polstern des /Stängellosen Leimkrauts (Silene acaulis) nicht übersehen!

Glücklicherweise lichten sich aber wieder rasch die Wolken und die Sonne zeigt sich wieder. Wie immer ist das Stückchen mit den großen Kalkplatten und Karren wieder einmal das Highlight des Abstiegs, für den wir nicht ganz 2h benötigen. Retour stärken wir uns noch bei einem guten Steirerkasbrot. So und nächste Woche bin ich wieder in Korsika.

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26. Mai 2007

Loser

(gepostet im Bereich Berg)

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Ein absolutes Novum: Sarah zum Ersten Mal im Gebirge. Hierzu werden die Hilfinger-​Patscherl mal gegen neue Jack Wolfskin Bergschuhe getauscht. So ein außergewöhnliches Ereignis erfordert natürlich eine schöne, abwechslungsreiche und vor allem nicht zu schwere Gewöhnungstour. Dazu ein Panorama, das dich "wegbeamt" wäre auch nicht schlecht. Tja und wo gibt's so was könnte man nun fragen. Das wunderschöne /Ausseerland bietet sich hier geradezu an.

Eigentlich ist heute Klettersteigeröffnung und Paragleiten-​Staatsmeisterschaft, trotzdem sind bei diesem Traumwetter um 0900 höchstens sechs Autos am oberen Parkplatz auf 1600 Meter über der Adria. Rasch erreichen wir nach einigen Minuten den noch nicht komplett ausgeaperten Augstsee. Dementsprechend ist von den zarten Stängeln des Haarblatt-​Hahenfußes (Ranunculus trichophyllus subsp. lutulentus) noch nichts zu sehen und nur /Alpen-​Soldanellen (Soldanella alpina) zeigen sich bereits. Gemütlich folgen wir dem Weg hinauf zum Loser Fenster. Die kleinen Kraxelpassagen machen Sarah sichtlich Spaß. Fein dann müssen wir wohl auch gleich ein Klettersteigset besorgen Hier an der Ostseite zeigt sich eine enorme Blütenpracht, wobei ich nur auf massig /Trollblumen (Trollius europaeus) und /Große Alpen-​Kuhschelle (Pulsatilla alpina subsp. alpina) verweisen möchte. Feine Sache: Hier oben gibt's eine kleine Ausgabe der berühmten /Breche de Roland.

Flott erreichen wir das Loser Fenster, eine wirklich tolle Sehenswürdigkeit. Wie ein Bilderrahmen gibt dieses Felsentor den Blick zum Schönberg frei. Der Weg zum Loser verläuft weiterhin sehr aussichtsreich. Unterwegs gedeiht am Wegesrand die /Alpen-​Gänsekresse (Arabis alpina). Nach kurzem Abstieg hinunter zu den Loser Böden erreichen wir nach 1h30min das (noch einsame) Gipfelkreuz. Sarah ist sichtlich vom Panorama beeindruckt und auch ich zolle mit einem "Jooo, do is gscheid schee" dem Ausblick Respekt. Zwischen Trisselberg, Dachstein, Schafberg und Leonsberg über das Plateau des Toten Gebirges ergeben sich wunderschöne Weit-​ und Tiefblicke. Nach einer kurzen Pause trudeln nun vermehrt Wanderer ein. Die ersten Fexen kraxeln auch senkrecht den neuen Klettersteig ("Sisi") empor. Laut Auskunft 400 Höhenmeter im Schwierigkeitsgrad C bis D.

Noch das obligate Gipfelfoto und schon treibt uns der Hunger zur Loserhütte die wir nach 50 Minuten erreichen. Auf der aussichtsreichen Terrasse stärken wir uns mit einem ausgezeichneten Gamsgulasch (Empfehlung!) und ebenso leckeren Kasnocken. Kurz nach der Rückkehr am oberen Parkplatz verschwindet der Dachstein bereits hinter Wolken und einer dunklen Regenwand. Während wir wieder hinunter ins Tal kurven setzt bereits Starkregen ein. Ich bin halt einfach ein Wetterprophet ;)

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