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8. April 2007

Windhagkogel

(gepostet im Bereich Berg)

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Unglaublich der Wetterbericht hatte Recht. Um 0700 zeigen alle Webcams im südlichen Teil Oberösterreichs noch dichten Nebel. Um 0900 wurmts mich aber doch und beschließe einen kurzen Abstecher zum Windhagkogel bei Scharnstein zu unternehmen. Das Auto wird sicherheitshalber bei der Haltestelle Scharnstein geparkt, da ich vorhabe nach Enzenbachmühle/Grünau abzusteigen und dann gemütlich am Almuferwanderweg zurückwandern.

Die Markierungen sind immer wieder ein Hit. Ich erinnere mich noch an aufmunternde Sprüche am Weg zum Hochsalm im Dezember 2002. Inzwischen wurde auch die Abzweigung zum Windhagkogel gut "ausgschüdlt". Der bereits apere und schön trockene Weg verläuft bis kurz vor dem Gipfel im Wald und eignet sich wohl auch gut für einen sommerlichen Vormittagsspazierer. Für den Aufstieg ab Haltestelle benötige ich exakt 2h30min. Leider liegen ab dem letzten steileren Abschnitt zum Gipfel die Bäume kreuz und quer. Ich ahne schon, dass ich den unmarkierten Abstieg zur Enzenbachmühle stornieren kann. Leider ist es immer noch etwas bewölkt und sehr diesig. Den Kasberg sieht man fast gar nicht, nur das Dach des Hochberghauses glänzt etwas rüber. Glücklicherweise lichten sich die Wolken gegen 1300 und das Gipfelbier entschädigt für die miese Aussicht. Den südseitgen Abstieg nach Grünau nehme ich heute lieber nicht in Angriff. Hab vom Braumrumkraxln schon die Nase voll. Nach einer flotten Stunde Abstieg erreiche ich schon wieder die Weggablung Hochsalm/Windhagkogel. Kurz nach der Ruine radelt mir mein ehemaliger Arbeitskollege Michi, seines Zeichens Grünauer Mountainbikefreak, entgegen. Nach dem obligaten Plauscherl erfahre ich, dass zwar schon die gröbsten Windwurfschäden beseitigt sind, aber immer noch einige Bäume das Wegerl zur Enzenbachmühle blockieren. Naja wenigstens den richtigen Riecher gehabt

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7. April 2007

Schoberstein

(gepostet im Bereich Berg)

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Ein wunderschönes Osterwochenende steht bevor, welches auch gut genutzt werden muss. Witzigerweise hatte Alex die Idee einen kleinen Abstecher auf den Schoberstein zu riskieren. Ich hätte den fast schon wieder vergessen. Die gemütlichen zwei Stunden Aufstieg sind für Alex und Anja ja ein optimaler Eingewöhnungsspazierer. Jaja der Korsikaurlaub ist schon gebucht . Um 0845 starten wir beim Gasthof Steiner in der Breitenau und wandern durch den schönen Schluchtwald des Pranzlgrabens entlang zur Mandlmais. Bei angenehmen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein ist man natürlich kurzärmlig unterwegs. Erwähnenswert sehr der ausgedehnte Bestand an Bärlauch (Allium ursinum). Etwa nach 30 Minuten gesellen sich sehr viele Frühlings-​Knotenblumen (Leucojum vernum) hinzu, die leider schon verblüht sind. Hier muss es vor zwei, drei Wochen ja regelrecht gewuchert haben.

Nach etwa 1h15min erreichen wir schon die Forststraße und spazieren über den heute recht flüssigen Schinder zum Schoberstein. Auch hier hat wieder Kyrill seine Spuren hinterlassen und einige Bäume liegen quer über den Weg. Diese lassen sich aber leicht umkraxeln. Das Wegerl führt ab dem Koglerstein fast eben zur Hütte und bietet einen wunderschönen Ausblick zum schneebedeckten Sengsengebirge. Nach etwa 35 Minuten trudeln wir bei der Hütte ein und machen noch einen Abstecher zum so genannten "Gipfel". Dieser wird im April vom gelb blühenden Immergrüne Felsenblümchen (Draba aizoides) geschmückt, das mir sonst heute nirgends aufgefallen ist.

Nach einer stärkenden Käsekrainer und einer Runde Eierpecken kommen auch noch Hari, Petra und Max an, und wir verbringen ein, zwei sehr gemütliche Stunden auf der Terrasse. Der gemeinsame Abstieg zum Kogler dauert ein bissl über eine Stunde, wobei es sich Max im väterlichen Kraxen-​Taxi bequem macht. Vom Kogler erreichen wir den Ausgangspunkt dann in weiteren 15 Minuten.

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1. April 2007

Almkogel und Drachenwand

(gepostet im Bereich Berg)

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Endlich mal Zeit für einen neuen Spazierer. Über den Almkogel lässt sich laut Karte eine gute Runde runter zum Wildmoos (wo es ja seltene Pflanzen geben soll) und zur Drachenwand erwandern. Gegen 1000 breche ich beim Gasthof Plomberg auf. Es kündigt sich wieder ein schöner Frühlingstag an und die leichte Bewölkung lichtet sich bereits. Der recht kurzweilige Weg führt in mich in einer guten Stunde auf den Almkogel, der ganz offensichtlich aus Hauptdolomit besteht. Unterwegs gibt es bereits weitere Frühblüher wie Wald-​Bingelkraut (Mercurialis perennis) und Quirlblättrige Zahnwurz (Cardamine enneaphyllos) zu entdecken. Leider ist es noch ein bisserl diesig und die Fernsicht etwas getrübt. Von hier aus sieht man mal das Höllengebirge und den Schafberg von der anderen Seite.

Gemütlich führt der Weg via Forststraße zum Mariannenköpfl von wo man einen schönen Tiefblick auf den Eibensee und Wildmoos hat. Teilweise liegen zwischen Almkogel und Eibensee noch Kyrillopfer quer über die Straße, die sich aber leicht umgehen lassen. Laut Wegweiser ist eine Stunde Gehzeit angegeben, die ich aber Dank Schneedecke und Abkürzungen auf 40 Minuten kürze. Das Wildmoos ist ein recht interessantes Naturschutzgebiet (Betreten verboten), wobei sich nun im zeitigen Frühling die ganze Pracht noch nicht erahnen lässt. Vielleicht mal wieder vorbeischauen. Nach dem Moor zweigt man dann nach rechts ins Wildfütterungsgebiet, folgt der Straße bis nach dem Froschtümpel und biegt rechts in ein schönes breites Wegerl (Taube) zur Drachenwand. Da man kaum noch 100 Höhenmeter überwinden muss, ist die Sache wirklich ganz gemütlich. Durch einen schönen Föhrenwald, vorbei am Teufelsloch ist man so ruckzuck am Gipfel. Die Tief-​ und Weitblicke sind wirklich einmalig, da die Wand direkt 500 Meter senkrecht abfällt. Kein Wunder, dass sich hier öfters Basejumper in die Tiefe stürzen. Ganz allein genieße ich die Jause bei strahlendem Sonnenschein. Ach ja das Gipfelkreuz wird wohl gerade erneuert.

Der Abstieg erfolgt dann über den steilen Normalweg, wobei einige Felstufen mit Leitern und Stahlseilen gesichert sind und somit Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert. Rasch werden die Höhenmeter abgebaut und nach einer Stunde gelange ich wieder zur Abzweigung bei der Kapelle. In weiteren 15 Minuten gelangt man wieder retour zum Ausgangspunkt. Fazit: Landschaftlich recht schöner Spazierer der vermutlich Anfang Mai noch lohnender wäre.

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25. März 2007

Großer Sonnstein

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Wenn man sich verschläft oder mal wieder überhaupt keinen Plan hat, bietet sich ein Sonnstein-​Spazierer an, den man eventuell noch mit einem Abstecher zum Kleinen Sonnstein verlängert. Inzwischen hat es ja beachtliche Neuschneemengen "aussaghaut" und der Schnee liegt bis auf Seeniveau. So winterlich hat's heuer überhaupt noch nie ausgesehen.

Wettertechnisch war heute das Glück auf meiner Seite. Vom Traunstein bis zum Schönberg sind die Gipfel von Wolken umgeben. Auch der Feuerkogel ist in dichte Wolken gehüllt. Den Alberfeldkogel sieht man überhaupt nicht. Hier jedoch, direkt über den Ebenseer Sonnstein, scheint die Sonne, wodurch der Aufstieg angenehm warm ist. Gespurt ist auch schon und so bin ich nach einer Stunde am Gipfel. Im unteren, aperen Drittel begegnet man bereits der blühenden Mandel-​Wolfsmilch (Euphorbia amygdaloides), begleitet von den üblichen Verdächtigen wie Schneeheide (Erica carnea), Zwergbuchs (Polygala chamaebuxus) und jede Menge Kalk-​Blaugras (Sesleria albicans) sowie Erd-​Segge (Carex humilis). Der Traunsee präsentiert sich heute mal zur Abwechslung in tiefem blau und nicht wie sonst im Frühjahr milchig-​türkis.

Schätzomativ wird im oberen Bereich wohl zwischen 20 und 50 Zentimeter hoch Schnee liegen. Leider ist es gegen 1400 schon recht matschig, gatschig und rutschig, weshalb ich die Runde zum Kleinen Sonnstein storniere. Selber schuld wenn man unter 1000 Meter unterwegs ist. Der Spazierer heute war definitiv zu wenig. Besser gleich am Vortag gut überlegen und ein neues 08/15 Bergl brauche ich auch. Vielleicht mal im Wolfgangseegebiet vorbeischauen. Oder so.

Ach ja: Im oberen Bereich gibt's ja schöne und fuchsrote Schirmföhren, die früher als eigene Rasse der Föhren behandelt wurden. Heute weiß man jedoch, dass durch flachen und felsigen Untergrund dieser schirmförmige Wuchs bei Rotföhren (Pinus sylvestris) verursacht wird, wie Adler/Mrkvicka in ihrem Wanderführer Salzkammergut anführen.

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